Archiv 2016

 Okt Nov Dez

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Dezember 16

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November 16

Landesmitgiederversammlung in Giessen

Tom Königs sagte eben in seiner Abschiedsrede einen sehr wichtigen Satz ( er kandidiert nicht mehr für den Bundestag und wurde mit stehenden Ovationen verabschiedet)

“Es gibt keine Mitläufer , wer mitläuft gehört dazu”
Egal ob die Populisten sich AFD oder sonstwie nennen

 

Demokratie hat die Schwäche, das sie abgewählt werden kann…

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Haushaltsrede STVV Haushalt 2017

Rede der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Eschborn
Am 10.11.2016 zum Haushaltsentwurf 2017
Es spricht die Fraktionsvorsitzende Bärbel Grade

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Vorsitzender,
Die Haushaltsrede. „Zeit der Abrechnung“. Die Gelegenheit zurück, aber auch nach vorne zu schauen. Gut, das will ich gerne tun.
Zunächst einmal möchte ich mich bedanken. Bei meiner Fraktion, aber auch bei allen Frauen und Männern, die hier in der Eschborner Verwaltung tagtäglich gut und redlich ihre Arbeit machen. Die es wie beim eben erörterten Thema U3-Betreuung ausbaden müssen, wenn ihnen die Politik immer wieder neue Steine in den Weg wirft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, die einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander pflegen und das auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen. Die mit Führungskräften umgehen müssen, die unter Anklage oder in einem Disziplinarverfahren stehen. Mit Presseberichten, in denen Arbeitsbedingungen beschrieben werden, die sprachlos machen. Die sich zweimal überlegen, wem sie was anvertrauen oder mit wem sie Kontakt haben.
Gestatten Sie mir nun einen kurzen Rückblick
Die Kommunalwahl 2016 hat die Mehrheitsverhältnisse in vielen Kommunen verändert. Auch hier in Eschborn. Jetzt sind andere „am Ruder“ und damit in der Regierungsverantwortung. Damit kommen wir klar. Wahrheit, Klarheit, Integrität. Für uns nicht nur hohle Worte, sondern gelebte Werte. Ich für meinen Teil stehe hier aufrecht und blicke mit Stolz auf das, was meine Fraktion in fünf Jahren für diese Stadt und ihre Menschen erreicht hat.
Unsere Oppositionsrolle nehmen wir selbstbewusst und aufrecht an.
Betrachten wir nun den aktuellen Haushaltsentwurf 2017 und die dazugehörigen Änderungslisten.
Klimaschutz: Das Förderprogramm für Energiesparmaßnahmen und den Energieberater gibt es weiter. Gut.
Die Kulturförderung haben Sie im Vergleich zu den Vorjahren herunter gefahren und legen gleichzeitig ausdrücklich Wert darauf, dass die jeweilige Förderung daran gebunden ist, dass die geförderten Institutionen entweder etwas in Eschborn oder für die Eschborner Bürgerinnen und Bürger veranstalten. Ok.
Unpassend und inkonsequent ist jedoch die Ablehnungs- und Verweigerungshaltung der Mehrheitsfraktionen für nahezu alle Vorschläge, die zwar direkt den Menschen in Eschborn zugutekäme, jedoch nicht von Ihnen vorgeschlagen wurde. Damit aber treffen Sie nicht uns, sondern genau diejenigen, die Sie im Bereich Kulturförderung explizit begünstigt sehen wollen. Nein, ihre Alibi-Zusagen zu unserem WLAN-Antrag und dem Repair-Café haben wir nicht vergessen. Wir werden sehen, ob diese Haushaltsposten mit Sperrvermerk bleiben oder ob sich die entsprechenden Projekte mit ihnen auch realisieren lassen. Die CDU wird es da mit ihrem Beamer-Antrag wohl leichter haben
Ein Bürgerbüro in den alten Räumen der Taunussparkasse – Wollen Sie nicht, abgelehnt. Ihre Ablehnung begründen konnten oder wollten die Mehrheitsfraktionen aber auch nicht. Haben Sie keine Ideen oder Visionen, wie sich ein moderner Verwaltungsapparat weiterentwickeln sollte? Oder konnte dieser Vorschlag nicht gut sein, weil er von der falschen Seite kam?
Nachbesserungen an den Sportgeräten des Fitness-Parcours erachten Sie ebenfalls als „nicht notwendig“. Soll sich da erst jemand verletzten oder passt ihnen dessen Erfolg nicht? Machen Sie da mal den Selbstversuch. Vielleicht verstehen Sie dann, was wir mit unserem Antrag wollten.
Sie wissen nur was Sie nicht wollen, Alternativen bieten Sie keine an. Die allgemeine Mobilität und Lebensqualität gilt es in Eschborn mit klugen und zukunftsfähigen Konzepten zu sichern. Und was machen Sie?
Mobilität im Nahbereich, Verkehrspolitik: Ganz schlimm, was Sie da vorlegen. Lärmschutzmaßnahmen? Stärkung einer klimaschonenden Mobilität? Fehlanzeige. Im Gegenteil. Der Radweg zwischen Eschborn und Sossenheim wird nicht umgesetzt. Der Fahrradweg Niederhöchstadt Steinbach wird nicht umgesetzt. Das Fahrradvermietsystem soll trotz erfolgter Vergabeentscheidung nicht umgesetzt werden, lieber bilden Sie Rückstellungen für zu erwartende Regressforderungen. Die Stelle für umweltverträgliche Mobilität steht noch immer im Stellenplan, wird aber seit einem Jahr nicht ausgeschrieben und wiederbesetzt. Auch so kann man erfolgreiche Arbeit kaputt machen.
Den Erfolg sieht man auch am diesjährigen Ergebnis der Aktion „Stadtradeln“. Knapp 400 Radlerinnen und Radler haben in nur drei Wochen die unglaubliche Zahl von über 60.000 Fahrradkilometern erradelt. Wow! Ich empfehle Ihnen den Besuch der Veranstaltung am 23. November in der Heinrich von Kleist-Schule. Dann erfahren Sie etwas über Konzepte zur „Mobilität der Zukunft“.
Bezeichnend, dass Sie ein Feigenblatt von 30.000 EUR für Fahrradabstellanlagen vorsehen. Besser lässt sich Stillstand kaum darstellen. Dass uns das Gelände in Niederhöchstadt, wo diese installiert werden sollen, dabei nicht einmal gehört ist fast schon nebensächlich.
Liebe Koalition, es erweckt den Anschein, dass Sie nur wissen was Sie nicht wollen, aber nicht einmal in Ansätzen sagen können, was sie im Bereich Anschluss- und Nahmobilität den Fußgängern, Fahrradfahrern und Mobilitätseingeschränkten an Alternativen anbieten wollen. Der begonnene Ausbau des Radverkehrs inkl. der personellen Ausstattung wird auf Null zurück gefahren. Ist das eine moderne Verkehrspolitik? Ist das die Verkehrspolitik der SPD?
Sie setzen auf den Ausbau von Straßen und machen das nicht einmal gut und seriös. In der Düsseldorfer Straße geben sie 6 Millionen nur dafür aus, dass der Stau um 250 Meter auf die Ecke Frankfurter Straße/Rahmannstraße verlagert wird. Die Berechnungen und Verkehrserhebungen die den Umbauplänen zugrunde liegen sind schon Jahre alt. Die heutige allgemeine Verkehrsbelastung ist inzwischen um ein Vielfaches höher ist als noch vor einigen Jahren. Der eigentliche Bau wird nicht vor Sommer 2017 beginnen, denn die Artenschutzrechtlichen Untersuchungen stehen derzeit noch aus. Nicht mehr als ein Placebo oder Ablenkungsmanöver ist zum jetzigen Zeitpunkt der aktuelle Umbau der Parkplätze
Flickschusterei auch die Aktivitäten in den Bereichen an der Autobahnbrücke A66 und Kreisel Berliner/Hamburger Straße. Für den motorisierten Verkehr soll etwas gemacht werden und der Fußgänger und Fahrradweg dazwischen wird nicht gemacht. Das ist nur destruktiv.
Die Aufnahme der S-Bahnhöfe „Eschborn“ und Niederhöchstadt in die Frankfurter Tarifzone und damit ein einheitliches und für viele preiswerteres Tarifniveau für Eschborn und Niederhöchstadt? Wollen Sie nicht. Oder glauben Sie nicht dran. Abgelehnt. Ein eigenes Konzept zur Verkehrspolitik? Fehlanzeige! Kommentarlos wegstimmen können Sie.
Bei der Realisierung der Seniorenimmobilie in Eschborn passiert ebenfalls nichts. Der schwarze Peter wird hier gerne der Katholischen Kirche zugeschoben, dabei zeigt die der Stadt Eschborn gerade wie man einen gefassten Beschluss auch zügig umsetzt. Peinlich!
Der BPlan „244 Soziale Mitte“ wurde jahrelang verzögert. Jetzt haben wir den grotesken Zustand, dass die Katholische Kirche ihr Gemeindezentrum, die Kita und die U3 Betreuung Mitte 2017 fertig haben werden und vielleicht nicht in Betrieb nehmen können, weil die dazugehörigen Parkplätze in der Tiefgarage nachgewiesen sind und die ist zu diesem Zeitpunkt garantiert nicht fertiggestellt. Typisch: Vergeigert!
Was ist mit der Alten Mühle? Kurz nach seinem Amtsantritt in einem eher schlichten Video für den eher stolzen Preis von 2.000 Euro als vordringliches Herzensprojekt vom Bürgermeister vorgestellt. Drei Jahre ist nicht wirklich etwas passiert, außer dass Kosten produziert wurden. Von der Umsetzung weiter entfernt denn je!
Eine weitere große Herausforderung, der wir uns stellen müssen, sind die Betreuung, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen. Diese Aufgabe wiederum lenkt den Blick auch auf die langen Versäumnisse im Bereich des sozialen Wohnungsbaus. Erst unter schwarz-grün kam dieser wieder in Gang, nun stockt es wieder. Woran das wohl liegt? Die steigende Nachfrage nach und ein knappes Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Eschborn führen dazu, dass Haus- und Grundstückspreise ebenso wie Mieten kontinuierlich steigen. Was für die einen eine willkommene Wertsteigerung ist und Immobilienmaklern die Kassen füllt, macht für andere das Leben in Eschborn kaum noch bezahlbar. Eine einseitige Klientelpolitik, womöglich noch nach Parteibuch wäre fatal.
Es geht beim diesem Thema nicht um abstrakte Zahlen, sondern es geht um über 800 Menschen in gut 300 Haushalten, die in Eschborn händeringend nach einer für sie bezahlbaren Wohnung suchen. Es geht um junge Familien, Alleinerziehende, Pflegekräfte, Handwerker, Rentner. Die sich keine der teuren Eigentumswohnungen oder Häuser in Eschborn leisten können.
Es ist es ein großer Pluspunkt, dass wir hier unsere mit über 30 Millionen Euro Kapital finanziell gut ausgestattete städtische Wohnungsbaugesellschaft, die GWE haben. Jetzt braucht es nur noch die entsprechenden B-Pläne.
Mit ihrer von Mutlosigkeit und fehlendem Gestaltungswillen geprägten Politik steuern Sie auf eine Situation zu, in denen die Menschen, die hier schon lange auf eine für sie bezahlbare Wohnung warten auf dem Eschborner Wohnungsmarkt immer stärkere in Konkurrenz zu anerkannten Flüchtlingen auf der einen Seite und den gut verdienenden Beschäftigten aus dem Großraum Frankfurt auf der anderen Seite stehen. Wollen Sie das? Wir nicht. Wir wollen sozialen Frieden, eine durchmischte Gesellschaft und das Integration und Miteinander gelingen.
Diskussionen über Mietpreisbremsen oder Kappungsgrenzen sind müßig, wenn Belegungsrechte für Sozialwohnungen auslaufen und nicht nur neue Sozialwohnungen Mangelware sind. Soll die Zahl der Wohnungsuchenden in Eschborn erst auf eine zu ihrem Bündnis passende vierstellige Zahl anwachsen, bevor sie handeln?
Versorgen Sie die GWE mit den erforderlichen B-Plänen und beauftragen Sie sie mit deren Umsetzung. Wenn im März mit der Bismarkstraße das letzte Bauwerk der GWE fertiggestellt sein wird, ist deren Geschäftsführung dank bisheriger „Verschieberitis“ zur Untätigkeit verdammt, weil B-Pläne verzögert oder wie beim B-Plan 195 regelrecht und entschuldigen Sie die scharfe Wortwahl hintertrieben wurden.
Sie sind ziemlich gut darin zu sagen, was sie nicht wollen. Nun sind Sie jedoch in der Regierungsverantwortung. Da sind Gestaltung und Umsetzung gefordert. Wenn Sie für alles so lange brauchen, wie für die Ausarbeitung ihrer Koalitionsvereinbarung, dann lautet ihre Botschaft für Eschborn: „Kümmert Euch selbst, von uns könnt ihr keine Hilfe erwarten.“ Schließen Sie endlich ihre Koalitionsverhandlungen ab, legen ihre Vereinbarung offen und nutzen ihre Mehrheit konstruktiv, statt konspirativ.
Ein abschließendes Wort noch zum Quartett „SPD, FWE, FDP, Linke“, sie setzten ja auf interessante Beschäftigungskonzepte. Personalkosten runter, Fremdleistungen rauf. „Outsorcing“ nennt man das, was Gewerkschaften und Linke üblicherweise scharf kritisieren. Fehlen nur noch der Ausbau von befristeten Verträgen und der stärkere Einsatz von Zeit- und Leiharbeitskräften. Auch vor diesem Hintergrund ist die Vernachlässigung des sozialen Wohnungsbaus bemerkenswert.
Wir jedenfalls werden diesen Haushalt ablehnen. Den verantworten Sie. Nicht wir.
Es gilt das gesprochene Wort

Grüne Haushaltsanträge für den Haushalt 2017

Die aktuellen Haushaltsanträge für 2017 findet Ihr / finden Sie im

Fraktionsbereich

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Oktober 16

Pressemeldung – zum aktuellen Problem in der Rathausspitze

Wir gehen davon aus, dass sich Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften innerhalb der Eschborner Verwaltung tagtäglich für einen respektvollen, professionellen und wertschätzenden Umgang miteinander einsetzen und dies auch leben. Ihnen wollen wir den Rücken stärken und ihre Persönlichkeitsrechte gewahrt wissen.

Wir sind in Sorge, warum auch nach diversen Skandalen immer noch vertrauliche Daten, Unterlagen und Informationen aus dem Eschborner Rathaus an die Öffentlichkeit gelangen können und fragen uns, ob sich bestimmte Entscheidungen und Verlautbarungen der Verwaltungsspitze evtl. begünstigend auf die jüngsten Vorkommnisse auswirkten.

Die jüngste Reaktion seitens der Eschborner Fraktion „Die Linke“ in den sozialen Medien und verschiedenen Zeitungen in Bezug auf unsere Liste mit Fragen zur Klärung von Sach- und Verfahrensfragen im Zusammenhang mit einem Disziplinarverfahren veranlasst uns zu folgender Klarstellung:

  1. Anlass und Hintergrund unserer Anfrage ist, dass wir uns vom ordnungsgemäßen Umgang der Verwaltung mit der Thematik überzeugen lassen wollen. Als Fraktion haben wir lt. HGO das Recht dazu.
  2. Die inhaltliche oder personalrechtliche Prüfung und Beurteilung hat unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten in den dafür vorgesehenen Gremien und Verfahren stattzufinden. Entsprechende Fragen oder Beurteilungen sind nicht Gegenstand unserer Anfrage.
  3. Unsere Anfrage ist bisher unbeantwortet, ob sie dem Magistrat inzwischen vorgelegt wurde wissen wir nicht, zurückziehen werden wir unsere Fragen nicht.

Im Vorfeld unserer Anfrage haben wir uns vom Mitglied des Personalrates einer Verwaltung (nicht der Eschborner) beraten lassen. Auch von dieser Seite gab es keine Einwände gegen die von uns gestellten Fragen. Positive Rückmeldungen und Rückendeckung erhielten wir auch von vielen Menschen in unserem Umfeld. Der Tenor: Unsere transparente und klare Haltung wird begrüßt, das „Mäntelchen des Schweigens“ oder gegenseitige Anschuldigungen sind der falsche Weg.

 

Für die Fraktion

Joachim Blomberg

Bärbel Grade

Aktuell : Nächste Woche startet im Rathaus die nächste Sitzungs Runde

Nächste öffentliche Sitzungen im Rathaus 

Hier findet IHR die aktuellen Termine und Tagesordnungen (https://eschborn.more-rubin1.de/)

Im besonderen ist die HFA Sitzung interressant ! Hier werden Änderungen zur Haushaltsplanung 2017 beantragt und besprochen.

 

 

Alte Termine:

Donnerstag 13.10 19:30 Haushalt 2017 – Lesung im Haupt- und Finanzausschuss

LINK zur Tagesordnung : https://eschborn.more-rubin1.de/sitzungen_top.php?sid=2016-284-47

Letzten Samstag hat die Gruene Fraktion den Haushaltsentwurf  2017 (333 Seiten) durchgearbeitet und Fragen und Anregungen zur HFA Sitzung am Donnerstag formuliert.

Sehr erfreulich war , das ein neues Mitglied die Haushaltsklausur mitbegleitet hat . Der Blick auf den Haushalt und andere Themen durch BürgerInnen ist uns sehr wichtig und hilfreich.

 

 

 

Pressemeldung zum aktuellen Problem in der Rathausspitze -Fragenkatalog der Grünen-Fraktion wurde dem Magistrat nicht vorgelegt

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu Ihrer Information leiten wir Ihnen den Volltext unserer Anfrage an
den Magistrat zum laufenden Disziplinarverfahren eines Mitarbeiters
weiter. Da mittlerweile auch eine Reaktion des Bürgermeisters vorliegt,
erhalten Sie diese ebenso. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen,
dass das Schreiben des Bürgermeisters mit 05.10.2016 datiert ist, eine
Sitzung des Magistrats hat nach unserer Kenntnis zwischen dem 27.09.2016
und dem 05.10.2016 nicht stattgefunden. Wir sehen unsere Anfrage mit
diesem Schreiben des Bürgermeisters nicht für beantwortet an und haben
Ihn erneut um Beantwortung unserer Anfrage durch den Magistrat gebeten.

Zur Antwort des Bürgermeisters nehmen wir wie folgt Stellung:

BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN hatten und haben zu keinem Zeitpunkt ein Interesse
daran, dass Personalangelegenheit in anderen als den dafür zuständigen
Gremien behandelt werden. Auch liegt es uns fern den Bürgermeister an
der Ausübung seiner Pflichten zu hindern. Im Gegenteil! Wir fordern ihn
zum konsequenten und zeitnahen Handeln auf. Wir sind jedoch in Sorge,
warum auch nach diversen Skandalen immer noch vertrauliche Daten und
Unterlagen aus dem Eschborner Rathaus an die Öffentlichkeit gelangen
können und ob sich bestimmte Entscheidungen und Verlautbarungen der
Verwaltungsspitze evtl. begünstigend auf die jüngsten Vorkommnisse
auswirkten. Dieses werdenn wir weiter kritisch beobachten und behalten
uns die Möglichkeit zur Bildung eines Akteneinsichtsausschusses
ausdrücklich offen.

Abschließend müssen wir noch einmal auf das eingangs erwähnte
Antwortschreiben zurück kommen. Hier richtet der Absender mit Verweis
auf “verschiedene Presseartikel” an uns die Bitte, uns zukünftig “mit
wertenden Äußerungen gegenüber der Verwaltung und/oder Mitarbeitern
zurückzuhalten”. Nicht nur ein Blick in die HGO zeigt, dass wir als
Fraktion das Recht haben, unsere Auffassung öffentlich darzustellen.

Mit freundlichen Grüßen

Bärbel Grade und Joachim Blomberg
Im Namen und Auftrag der Fraktion
Bündnis 90/DIE GRÜNEN Eschborn

Wahl eines stellvertretenden Ortsgerichtsvorstehers und Schöffen für das Ortsgericht Eschborn

Wahl eines stellvertretenden Ortsgerichtsvorstehers und Schöffen für das Ortsgericht

Eschborn

 

Die Fraktion von BÜNDIS90/DIE GRÜNEN spricht sich dafür aus, Posten der Ortsgerichte nicht nur gemäß eines Vorschlags des Magistrats zu besetzen, sondern öffentlich auszuschreiben.

 

Wir beantragen daher, dass in Zukunft bei Wahlen zu den Ortsgerichten folgendes Verfahren stattfindet:

 

Die Wahlen durch die Stadtverordnetenversammlung werden in der Presse angekündigt. Organisationen erhalten die Möglichkeit, geeignete Personen vorzuschlagen und ebenso können sich geeignete Bürgerinnen und Bürger selbst bei der Stadtverwaltung bewerben. Alle Kandidatinnen und Kandidaten für das Ortsgericht sollten sich vor der Wahl im Haupt- und Finanzausschuss vorstellen. Auch für die Wahl der Vorschläge für die Schöffinnen und Schöffen sollen alle Eschborner Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, sich zu bewerben.

 

Die bisherige Praxis, für einen Posten der Ortsgerichte nur einen Kandidaten vorzuschlagen, der dann von den Stadtverordneten gewählt wird, lehnen wir ab. Hier fehlt uns die nötige Transparenz. Es ist in vielen Städten und Gemeinden geübte Praxis, zu besetztende Posten bei den Ortsgerichten auszuschreiben, damit Bürgerinnen und Bürger sich bewerben können. Das sollte auch in Eschborn zu sein. In Eschborn hat darüber hinaus nach unserer Kenntnis noch niemals eine Frau einen Posten erhalten. In Zukunft sollte sich die Stadt bemühen, Frauen zu einer Kandidatur zu ermutigen.

 

Den hier vorgeschlagenen Kandidaten lehnen wir ab, in Bezug auf Grundstücksangelegenheiten sehen wir bei ihm einen Interessenskonflikt, unser in §8 Abs. 1 des Ortsgerichtsgesetzt gefordertes „allgemeines Vertrauen“ genießt er nicht.

 

zum aktuellen Problem in Eschborner Rathausführung

Um Zweifel auszuräumen, die hinsichtlich des Verfahrens zur Aufklärung
um die Vorwürfe gegenüber den Eschborner Fachbereichsleiter bestehen
haben wir als Fraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN heute eine formelle
Anfrage an den Magistrat gerichtet. In dieser Anfrage geht es uns um die
Klärung von Sachfragen zum Ermittlungsverfahren sowie um Entscheidungen
seitens der Dienststellenleitung. Nicht nur aus Pressemeldungen oder
Zeitungsberichten möchten wir z.B. erfahren, wann und durch wen die
Anschuldigungen gegen den Fachbereichsleiter der Dienststellenleitung
bekannt wurden, wann es zur Selbstanzeige des Dienststellenleiters kam,
wann das Disziplinarverfahren veröffentlicht wurde und welche
Aufklärungsschritte folgten. Eine Positionierung für oder gegen eine
Person oder die Bewertung von Entscheidungen haben wir ausdrücklich
nicht vorgenommen.

Wir haben uns außerdem dafür entschieden, derzeit nicht den
vollständigen Inhalt unserer Anfrage zu veröffentlichen.

Im zweiten Teil unserer Anfrage geht es um allgemeine Fragen zum Schutz
der in der Verwaltung beschäftigten Mitarbeiter/-innen vor Belastungs-
und Überlastungssituationen und um die seit September 2013 für die durch
alle Arbeitgeber verpflichtend vorzunehmenden Gefährdungsbeurteilung
(GBU). Hier möchten wir wissen welche Maßnahmen daraus abgeleitet wurden
und wie der aktuelle Umsetzungsstand ist.

 

Im Bundestag

Veröffentlicht am 

Landgericht Frankfurt lässt Anklage gegen Eschborner Bürgermeister zu

Landgericht Frankfurt lässt Anklage gegen Eschborner Bürgermeister zu
Dies wurde am 15. Juni 2016 bekannt. Die Anklagepunkte gegen Bürgermeister Geiger (FDP) sind schwerwiegend.
 Verleumdung,
 Falsche und bewusst wahrheitswidrige Verdächtigungen im Rahmen einer Strafanzeige
 Verdacht der Verletzung des Dienst- und Steuergeheimnisses (von 2012 bis 2014)
Auch als Angeklagter will Bürgermeister Geiger sein Amt nicht ruhen lassen.Er, dem die Frankfurter Staatsanwaltschaft u.a. Verleumdung und falsche Verdächtigungen vorwirft.

Als Dienstherr, Kopf der Verwaltung und Repräsentant der Stadt Eschborn sollte der Bürgermeister integer,von untadeligem Ruf und ein Vorbild sein. Das Wohl und der Ruf unserer Stadt sowie der Respekt vor dem Amt des Bürgermeisters sollte sein Handeln bestimmen, nicht die selbstgewählte „Opferrolle“ oder die Postenvergabe an loyale Unterstützer.
Was außerhalb Eschborns zu Hohn, Spott und Unverständnis führt, veranlasst hier nur BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN zu einer klaren politischen Bewertung und der Forderung von Konsequenzen.Wir können und wollen zu Vorgängen nicht schweigen, die in Unternehmen rasch personalrechtliche Folgen hätten. Mögen hier andere mutlos zögern oder taktieren, für uns ist es eine Frage von Integrität und politischer Glaubwürdigkeit.
Unabhängig jeder strafrechtlichen Bewertung fordern wir Bürgermeister Geiger nunmehr wiederholt auf, sein Amt bis zur juristischen Klärung ruhen zu lassen oder zurückzutreten.

Auch ein Abwahlantrag fände unsere Unterstützung.

An unserer auch schon früher geäußerten Überzeugung hat sich auch hier nichts geändert.
Bärbel Grade und Joachim Blomberg
Fraktionsvorsitzende
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Eschborn

Landgericht Frankfurt Anklage gegen Bürgermeister von Eschborn zugelassen

Laut DPA hat das Frankfurter Landgericht die Klage gegen Bürgermeister Geiger zugelassen.

http://hessenschau.de/politik/gericht-laesst-anklage-gegen-eschborns-buergermeister-geiger-zu,geiger-anklage-zulassung-100.html

Pressemeldung „Soziale Mitte – BPLAN 244“

Das auch unter der Bezeichnung „Soziale Mitte“ bekannte Projekt zwischen Hauptstraße und Hinter der Heck wurde in der letzten Legislaturperiode von CDU, Grünen auf den Weg gebracht.
Es erfreut sich fraktionsübergreifend und in der Bevölkerung einer breiten Zustimmung.
Gut, dass dieses für Eschborn wichtige Projekte jetzt in die Umsetzung gehen kann.
Warum der Bürgermeister hier nun „Wasser in den Wein“ schüttet und die Verzögerungen des Projektes der Kath.
Kirche anlastet, verstehen wir nicht.
Gut, dass Thomas Ebert dies richtig stellte.
Die Richtigkeit dessen, was Thomas Ebert aussprach und wofür ihn Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Birkert rügten, bestätigt auch der Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Kath. Kirchengemeinde Christ-König in seinem von verschiedenen Medien aufgegriffenen Leserbrief.
Vielleicht hätte der Bürgermeister vor seiner Aussage noch einmal einen Blick in die öffentlich zugängliche Niederschrift der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses (BuA) vom 25.02.2015 werfen und nachlesen sollen was er vor gut einem Jahr zum Verhandlungsstand mit der Kath. Kirche zu Protokoll gab.
Eine Bestätigung dessen nämlich, was Thomas Ebert aussprach und Dietmar Albrecht bestätigte. Auch der heutige Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Birkert hatte seinerzeit an der Sitzung des BuA teilgenommen.
Über die Gründe dafür, warum der Bürgermeister die Verzögerung den Verantwortlichen der Kirche anzulasten versucht und warum auch Herr Birkert die Aussage von Thomas Ebert nicht gleich bestätigte, wollen wir nicht spekulieren.
Bekannt ist, dass ein Parteifreund des Bürgermeisters in dem B-Plan Wünsche für eine bessere Auslastung seiner Grundstücke realisiert sehen wollte.
Umso bedauernswerter, dass das neue Entree von Eschborn bereits jetzt wieder belastet ist,
weil sich unwillkürlich die Frage stellt, wem die Verzögerung in der Umsetzung letztlich von Nutzen sein wird.

Bärbel Grade und Joachim Blomberg
Fraktionsvorsitzende Bündnis90/DIE GRÜNEN Eschborn

Wie geht es weiter mit den Projekten „Alte Mühle“ und „Stadthalle Rathaus“?

Wer sich aus erster Hand über den aktuellen „Stand der Dinge“ zu den Projekten „Alte Mühle“ und „Stadthaĺle/Rathaus“ informieren möchte, sollte heute Abend (02. Juni) um 18:30 Uhr ins Rathaus kommen. Dort gibt es statt einer Bürgerversammlung im Stadtverordnetensitzungssaal eine entsprechende Präsentationsveranstaltung.

Vor zwei Wochen wurden bereits Magistrat und Fraktionsvorsitzende informiert und hatten nach der Präsentation zum Sachstand „Stadthalle/Rathaus“ einigen Diskussionsbedarf. Da der Bürgermeister die Anwesenden um einen vertraulichen Umgang mit den erhaltenen Informationen gebeten hat und wir dieser Bitte nachkommen, können wir hier keine Details verraten. Nur so viel: Insbesondere diejenigen, die beim Bürgerentscheid vor gut vier Jahren mit „NEIN“ gestimmt und sich damit gegen einen Abriss des Rathauses ausgesprochen haben, sollten sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen.

Hier finden Sie die Päsentation zum Zustand Rathaus/Stadthalle :

http://www.kreisblatt.de/storage/med/onlineredaktion/99362_1512_Stadt_Eschborn-160512-final.pdf

und die Informationen zum Bürgerentscheid :

http://mobil.fr-online.de/cms/mtk/eschborn-kritik-an-rathaus-expertisen,4351672,11599762,view,asFitMl.html Vergleich

Pressemeldung zur konstituierenden Sitzung der Stadtverordneten-versammlung

Eschborns „Hinterzimmerkoalition“ formiert sich

Manchmal riecht man schon beim Betreten der Küche, was später auf den Tisch kommt.
Unter dem Tarnmäntelchen „Wechselnder Mehrheiten“ und mit fehlendem Mut zur offenen Koalition wird mit Reinhard Birkert (SPD) vom parlamentarischen Brauch abgewichen, dass die stärkste Fraktion auch die oder den Stadtverordnetenvorsteher stellt.
Wessen Wunsch wird hier entsprochen? Dem der Eschborner Wählerinnen und Wähler, die der CDU in Eschborn die meisten Stimmen gegeben haben? Wohl kaum, denn selbst wenn nun anderes behauptet wird konnten die Wählerinnen und Wähler nach parlamentarischem Brauch davon bisher davon ausgehen, dass die stärkste Fraktion auch die oder den Stadtverordnetenvorsteher stellt. Zudem erhielt Frau Rümann-Heller mit 2.986 Wählerstimmen über 300 Wählerstimmen mehr als der SPD Kandidat Birkert. War es der Wunsch des Bürgermeisters, der kritische Stimmen oder gar Rücktrittforderungen nicht hören möchte? Erklärt sich damit evtl. auch, warum die SPD einen Mann und nicht ihre „Frontfrau“ ins Rennen schickt? Fehlt ihr die Männerfreundschaft?
Oder wollte die SPD, die ihr angestrebtes Ziel in Eschborn einer „deutlichen Mehrheit“ zu gewinnen zwar verfehlt hat, sich nun über „Beziehungsarbeit“ doch den einen oder anderen Posten sichern?
Was ist wohl der Preis dieses „Deals“ und wer muss die Zeche zahlen?
Anders als Frau Rümann-Heller kann Herr Birkert bei uns auf keinen Vertrauensvorschuss hoffen. Eine sachliche Zusammenarbeit ist selbstverständlich und wir gratulieren im zu seiner Wahl. Ob er sich als Brückenbauer erweist oder spaltet werden wir genau beobachten.

Bärbel Grade und Joachim Blomberg
Fraktionsvorsitzende
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Eschborn

 

Grade und Blomberg bilden Fraktionsdoppelspitze

Grade und Blomberg bilden Fraktionsdoppelspitze

Die vierköpfige Stadtverordentenfraktion der Eschborner GRÜNEN hat sich am vergangenen Montag konstituiert. Bärbel Grade und Joachim Blomberg wurden einstimmig als Fraktionsdoppelspitze gewählt.
„Auf der Suche nach möglichen Mehrheiten werden wir uns ganz konsequent an unserem Wahlprogramm orientieren“, erklärt Bärbel Grade, „für Eschborn ist jetzt ganz besonders wichtig, dass wieder die reine Sachpolitik Einzug hält und dass auf Ankündigungen auch Lieferungen folgen.“
Die nächsten Wochen werden von Sondierungsgesprächen geprägt sein, denn eine Mehrheitsbildung in Eschborn ist nur noch mit einem Dreierbündnis zu erreichen. Auch eine Kooperation mit wechselnden Mehrheiten ist eine denkbare Option.
„Neben unseren klassischen Umweltthemen haben wir bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ein weiteres Schwerpunktthema“, so Joachim Blomberg, „die hier bislang praktizierte Blockadepolitik muss nach der Kommunalwahl endlich aufgelöst werden und wir müssen schnell zur Umsetzung kommen, denn sozialer Wohnungsbau wird in Eschborn dringend benötigt.“
Folgende Projekt wollen die Eschborner GRÜNEN in der kommenden Wahlperiode zur Umsetzung bringen: Wohnungsbau an der Hauptstraße gegenüber des Wiesenbades, die Seniorenimmobilie in der Sozialen Mitte im Gebiet Hauptstraße/Hinter der Heck, Neubau Jugendhaus und Dreifeldhalle an der Heinrich-von-Kleist-Schule und die Sanierung der Alten Mühle.
„Die beiden Baumaßnahmen an der Hauptstraße müssen dringend umgesetzt werden, um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu minimieren und eine ortsteilnahe Wohnmöglichkeit für Seniorinnen und Senioren zu schaffen.“