Archiv 2021

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Dezember 21

Weihnachtsgrüße

Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen,
die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt

2021 hat uns alle vor viele schwierige Herausforderungen
gestellt.

Dennoch haben wir Wege gefunden, den Kontakt
zueinander nicht zu verlieren. Im Zentrum unserer Arbeit steht der Zusammenhalt.

Wir wünschen besinnliche Feiertage sowie ein gesundes, friedvolles Jahr 2022.

 

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Eschborn
Ortsverband und Fraktion

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November 21

Pressemitteilung 23. November 2021

Mitgliederversammlung des Ortsverbands wieder virtuell

Ein ereignisreiches (lokal-)politisches Jahr geht bald zu Ende: Zwei wegweisende Wahlen, eine neue, grün-orange-schwarze Eschborner Stadtregierung, eine frisch ernannte Erste Stadträtin von den GRÜNEN. Bei der nächsten Versammlung der Mitglieder des GRÜNEN Ortsverbands Eschborn werden wir diese Ereignisse kurz Revue passieren lassen, vor allem aber über die Pläne sprechen, die wir GRÜNE in den nächsten Jahren für die Stadt Eschborn und ihre Bewohner*innen in Angriff nehmen möchten – für eine nachhaltige Klimapolitik, mehr soziale Gerechtigkeit und eine Verbesserung der politischen Teilhabe. Für mehr GRÜNE Politik!

Neben den Mitgliedern sind bei uns immer auch interessierte (Noch-)Nicht-GRÜNE eingeladen: Die Versammlung wird nach einigen persönlichen Treffen wieder virtuell stattfinden, melden Sie sich also bitte bei Interesse bei uns, wir lassen Ihnen dann gern den Link zum Veranstaltungsraum zukommen. Wir freuen uns auf Sie!

Termin: Ortsmitgliederversammlung, 29.11.2021, 19 Uhr

Rede zum Haushaltsplan 2022

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren,


Generationengerechtigkeit und der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen sind wesentliche Leitthemen, an denen wir GRÜNE unsere Politik, Ziele und die damit verbundenen Entscheidungen ausrichten. Wie kaum etwas anderes stellt wohl die Klimakrise für die Stabilität der Ökosysteme unseres Planeten und für Millionen von Menschen eine existenzielle Bedrohung dar. Die Welt können wir sicher nicht von Eschborn aus vollumfänglich schützen, aber wir können in unserer Stadt und auf dem Stadtgebiet gemeinsam viel dafür tun, um klimaneutral und wirklich nachhaltig zu werden.
Der Rahmen für einen wirksamen und wirtschaftlich zukunftsweisenden Klimaschutz wird auf internationaler, europäischer, nationaler und Länder-Ebene geschaffen, auf kommunaler Ebene geht es um die Umsetzung in die Praxis. Dazu braucht es das Engagement der Kommunen, der Unternehmen vor Ort und der einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Dazu braucht es aber auch eine zielgenauen Unterstützung dieses Engagements.
Wer seinen Strom mit einer Photovoltaik-Anlage selbst herstellt, ist nicht nur Klimavorreiter, sondern spart bereits heute bei jeder verbrauchten Kilowattstunde. Bezogener Strom kostet den Endverbraucher heute etwa 30 Cent, während die selbst erzeugte Kilowattstunde mit maximal der Hälfte davon zu Buche schlägt. Mit Hilfe der Förderung der Stadt Eschborn refinanziert sich die Investition bereits nach wenigen Jahren – für die Umwelt bereits nach einem Jahr.
Auf städtischen Gebäuden wie dem Dienstleistungszentrum, Wiesenbad und der Westerbachsporthalle erzeugen bereits größere Solaranlagen beachtliche Mengen an Solarstrom. Weitere Anlagen sind geplant, z.B. auf dem Notfallzentrum, dem Bürgerzentrum und dem Rathaus. Die nötigen Mittel dafür sind im Eschborner Haushalt eingestellt.

Aktuell erzeugen in Eschborn 200 private und städtische Anlagen rund 1,8 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Solarstrom, Tendenz steigend. Ein trotz dieser sehr erfreulichen Entwicklung bisher weitgehend ungenutztes Potential befindet sich in Eschborn auf rund 20 Hektar privaten und gewerblichen Dachflächen. Würden hier auf allen geeigneten Dachflächen Photovoltaikanlagen installiert, so könnten damit der Strombedarf von ca. 6.000 Haushalten gedeckt werden.
Für uns und unsere Koalitionspartner ist dies und der große Erfolg des Eschborner Förderprogramms zur energetischen Sanierung Grund genug, den für nächstes Jahr vorgesehenen Fördertopf um 200.000 EUR auf 600.000 EUR aufzustocken. FDP und Linke hielten das im HFA für nicht erforderlich, die SPD hat sich enthalten.
Ein Ergebnis des Klimawandels ist Studienergebnissen zufolge auch die diesjährige Hochwasserkatastrophe an Ahr und Erft. Sie forderte allein in Deutschland mehr als 180 Menschenleben, verursachte Sachschäden in Milliardenhöhe und hat dem gesamten Land binnen weniger Tage seine Verletzlichkeit vor Augen geführt. Plötzlich wütet die Natur nicht mehr nur an der Küste Kaliforniens oder in irgendeinem Tropenstaat, sondern vor der eigenen Haustür – mitten in Deutschland, nicht weit von uns entfernt.
Wie können wir uns auch in Eschborn zukünftig besser gegen Starkregen und Sturzfluten
wappnen? Antworten und wirksame Maßnahmen auf diese Frage haben spätestens seit diesem Sommer an Bedeutung und Dringlichkeit gewonnen. Ein konkreter Ansatzpunkt sind dabei beispielsweise Wasserrückhaltebecken oder Retentionsflächen.
Das kann – ganz banal – auch eine Wiese sein, die etwas tiefer liegt und im Fall des Falles Wassermengen aufnimmt. Nicht immer sind die großen baulichen Veränderungen nötig. In Eschborn wird die Thematik „Rückhaltefunktion von Niederschlagwasser“ aktuell in Abstimmung mit dem Abwasserverband durch ein Fachbüro geprüft. Wichtig ist, dass Straßen und Grünflächen so angelegt sind, dass Wasser dort gut abfließen oder alternativ gestaut werden kann. Im vorliegenden Haushaltsentwurf sind allein im Produkt „Wasserläufe und Wasserbau“ 100.000 EUR an Sach- und Dienstleistungen für Maßnahmen zur Pflege und Instandhaltung von Wasserläufen und wasserbaulichen Anlagen vorgesehen, außerdem 45.000 EUR für strukturverbessernde Maßnahmen wie der Schaffung von Retentionsräumen im Oberlauf des Westerbachs.
Im Verkehrssektor ist insbesondere der öffentliche Personennahverkehr neben dem Fuß- und Fahrradverkehr ein zentraler Baustein zum Klima- und Ressourcenschutz. Auch in diesen Bereichen kann sich der vorliegende Haushalt 2022 sehen lassen.
Darin sind im Produkt „Mobilität“ neben 1 Mio EUR an Zuschüssen an die MTV GmbH weitere 544.400 EUR für Sach- und Dienstleistungen sowie 100.000 EUR für die Förderung von Lastenrädern vorgesehen. Insgesamt 1,644 Mio Eur. Diese Summe wollen wir seitens der Koalition für zwei Maßnahmen um weitere 1,55 Millionen EUR aufstocken:
Erstens: Um für Eschborner Bürgerinnen und Bürger sowie Beschäftigte eine Tarifangleichung für S-Bahn-Fahrten zwischen allen drei Eschborner S-Bahnhöfen und dem Frankfurter Stadtgebiet auf das Niveau der Frankfurter Tarifzone zu erreichen und um
Zweitens zusätzliche Mittel zur Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung des innerörtlichen Radwegenetzes bereitzustellen.
Beim Blick auf Feldberg und Altkönig im Taunus fallen die kahlen Flächen sofort ins Auge und auch auf Eschborns Flächen besteht Handlungsbedarf. Investitionen in den Klima- und Umweltschutz sind Zukunftsinvestitionen. Es ist klug und vernünftig, wenn wir uns auch in Eschborn gemeinsam für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichts engagieren.
Im Produktbereich „Natur- und Landschaftspflege“ sind allein 750.000 EUR für Baumschnitt und Pflegearbeiten sowie Pflegeaufträge in den städtischen Grün- und Parkanlagen vorgesehen. Dazu kommt noch einmal fast die gleiche Summe für Baumpflanzungen, dem Ausbau der Grünen Achse Westerbach, Maßnahmen zur Fortführung der ökologischen Aufwertung, Pflanzungsmaßnahmen in Feldgehölzen und der Weiterentwicklung des Konzeptes der Rinderwiesen als Erlebnishof mit grünem Klassenzimmer.
Für die Rinderwiesen konnte im Rahmen der diesjährigen Kartierung eine positive Entwicklung festgestellt werden. Diese soll durch geeignete Maßnahmen in den kommenden Jahren noch verstärkt und durch Angebote im Bereich Umweltpädagogik sinnvoll ergänzt werden.
Gegenstand einer bereits seit diesem Jahr laufenden Kartierung ist auch der Eschborner
Stadtwald. Vorgefunden wurden hier bereits 15 verschiedene Fledermausarten. Abgeschlossen wird die Kartierung des Eschborner Stadtwalds voraussichtlich im kommenden Jahr.
Aktuell erleben wir die zweite Corona-Herbst-/Winter-Saison, Infektionszahlen auf neuem Rekordniveau und ein Gesundheitssystem an seiner Belastungsgrenze. Das fordert uns. Im Bereich der Kommunalverwaltung – und damit in unserem Einflussbereich – gilt es, die Verwaltung trotz weitgehender Arbeit im Homeoffice funktionsfähig und für die Bürgerinnen erreichbar zu halten. Hier wollen wir nicht wie von der FDP vorgeschlagenen und von der SPD unterstützt das Personalkostenbudget pauschal um 15% reduzieren und für zusätzliche Unsicherheit sorgen. Den entsprechenden Antrag haben wir im HFA daher abgelehnt. Für wenig durchdacht und nicht überzeugend halten wir auch den Antrag der SPD, die Mittel für Sach- und Dienstleistungen pauschal um 6 Millionen Euro und damit um gut 20% zu streichen. Dies würde u.a. die bereits durch die Corona-Pandemie stark gebeutelten Bereiche Kultur und Wissenschaft, soziale Einrichtungen sowie den Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe stark treffen und stößt bei uns auch aus diesem Grund auf Ablehnung. Wir wollen Kinder und Familien bestmöglich unterstützen und dafür u.a. den Zuschusses für den Eschborner Ferienpass erhöhen, damit durch diesen der für Ferienpass-Inhaberinnen freie Schwimmbadeintritt auf alle Hessischen Schulferien ausgedehnt werden kann.
Von der pauschalen 20%-Kürzung der Sach- und Dienstleistungen wären im Bereich der freiwilligen sozialen Leistungen beispielsweise der Behindertenfahrdienst, die Weihnachtspäckchenaktion für Senioren, der Arbeitskreis Inklusion, Deutschkurse, der Arbeitskreis Flüchtlinge und sonstige soziale Angebote betroffen. Unserem sozialpolitischen Verständnis entspricht das nicht, daher haben wir diesen Antrag abgelehnt.
Eine zukunftsorientierte Stadtpolitik bedeutet für uns auch, dass wir die Förderung, Betreuung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Blick behalten. Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden. Insbesondere in Familien mit Kindern war und ist die Pandemie eine große Belastung.
Ausdrücklich danken möchte ich an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung. Ein nicht immer einfaches Arbeiten in der Corona-Pandemie und das Auffangen krankheitsbedingter Ausfälle haben Sie nicht davon abgehalten unsere Fragen zu beantworten und uns in unserer Gremienarbeit professionell zu unterstützen. Dafür unseren herzlichen Dank.
Dem vorgelegten Haushaltsentwurf stimmen wir gerne zu.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Bärbel Grade
(Es gilt das gesprochene Wort)

Glasgow und Eschborn

Vor wenigen Tagen ist im schottischen Glasgow die diesjährige UN-Weltklimakonferenz zu Ende gegangen. Die Teilnehmerstaaten haben sich auf eine Abschlusserklärung geeinigt: Darin wird u.a. gefordert, den Ausstieg aus der Kohle-Verfeuerung einzuleiten. Leider sind auch Relativierungen und Aufweichungen in dem Dokument enthalten. Das Ziel muss weiterhin die Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens 1,5°C sein, denn die Erwärmung hat die bekannten dramatischen Folgen von A wie Artensterben bis Z wie Zerstörungen aller Art.
Begleitet wurde die Konferenz von beherzten Demonstrationen für echten Klimaschutz. Dabei wurden wissenschaftlich belegte Fakten vorgetragen, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Demonstrationen mit den gleichen Forderungen gab es u.a. auch im September in Frankfurt und die Forderungen nach effektivem Klimaschutz wurden dort auch von den Eschborner Grünen mit vertreten. Auch in Eschborn wurde schon demonstriert, wenn auch kleiner. Das Bild zeigt unser Mitglied des Eschborner Ortsverbandes Dorothea Nassabi mit Plakat vor dem Rathaus.
Idealerweise trägt jeder und jede persönlich zum Klimaschutz bei. Dazu gibt es inzwischen eine Menge Möglichkeiten, die in Deutschland und noch mehr in Eschborn gefördert werden. Unter Eschborn.de findet sich eine lange Liste. Um den Überblick zu behalten, bietet es sich an, einen Energieberaterin zu Rate zu ziehen. Und auch dafür gibt es eine Förderung. Wer Maßnahmen zum Klimaschutz umsetzt, wird schnell feststellen, dass diese viele Vorteile mit sich bringen: Wärmere Innenwände, Wegfall von Schimmel an Kältebrücken und Wertsteigerung sind einige Beispiele bei Wohngebäuden.
Die seit diesem Jahr bestehende Eschborner Koalition geht für Eschborn übrigens voran und hat die nötigen Maßnahmen für die Klimaneutralität der städtischen Gebäude und des Fuhrparks in ihren Vertrag geschrieben.

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Oktober 21

Herzlichen Glückwunsch, Bärbel Grade!

Bärbel Grade tritt am 10. Januar in Eschborn das Amt der Ersten Stadträtin an: Die langjährige Vorsitzende des GRÜNEN Ortsverbands und aktuelle Fraktionsvorsitzende wurde vergangenen Donnerstag mit 22 von 35 Stimmen in ihr neues Amt gewählt, danach vereidigt und verpflichtet. In Eschborn ist sie die erste Frau in dieser Funktion. Bärbel Grade, die langjährig als Trainerin und Spezialistin für IT-Anwendungen bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn im Einsatz war – und ist – freut sich auf die neuen Aufgaben: „Mein politischer Kompass ist in Richtung Nachhaltigkeit, Gemeinwohl und dem Erhalt einer lebenswerten Zukunft für nachfolgende Generationen ausgerichtet. Die Suche nach zielführenden Lösungen ist für mich Teamarbeit – auch über Fraktionsgrenzen hinweg. Ich bin davon überzeugt, dass nur das Zusammenspiel von sozialer Verantwortung, ökologischem Gleichgewicht und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit auch künftigen Generationen ein Leben in Sicherheit und Würde ermöglicht. Als Erste Stadträtin möchte ich Verantwortung für unser Gemeinwohl übernehmen und mich gemeinsam mit Eschborns Bürgermeister, den Mitgliedern der Verwaltung und politischen Gremien dafür einsetzen, dass Eschborn für alle Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft lebens- und liebenswerte Heimat bleibt.“ Die Eschborner GRÜNEN wünschen Bärbel Grade Alles Gute. Wer – wie die Mitglieder unseres Ortsverbands – die Freude hat, mit ihr zusammenzuarbeiten und damit ihre fröhliche Energie und ihren nimmermüden Einsatz aus nächster Nähe bezeugen kann, weiß, dass die Eschborner Stadtpolitik in (ein paar weitere) gute Hände gelegt wurde! 

Neues aus der GRÜNEN-Fraktion

In der Koalition wurden die Themen “Dunkle Ecken” – also nicht genügend ausgeleuchtete Räume im Stadtgebiet, die in (den länger werdenden) Abend- und Nachtstunden für Unsicherheit beim Durchqueren sorgen – und “Sicherheit im Straßenverkehr“ besprochen. Beide Themen kamen auch schon in den Kinderbeiräten, im Jugendbeirat und im Präventionsrat zur Sprache. Gemeinsam mit den Koalitionspartnern wollen die Eschborner GRÜNEN hier aktiv Schritte einleiten, ohne dabei Themen wie Lichtsmog und den Schutz nachtaktiver Insekten zu vernachlässigen.

Wie in der Stadtverordnetenversammlung am 15.07. bereits angekündigt, haben wir uns innerhalb der Koalition außerdem ausführlich und intensiv mit dem Thema “Schottergärten” beschäftigt. Gerne hätten wir auch eine gemeinsame – fraktionsübergreifende – Vorlage erarbeitet, da dieses Thema alle Fraktionen bewegt. Auf unser Angebot ist die Opposition jedoch nicht eingegangen. Die SPD bringt einen eigenen Antrag ein und FDP und Linken geht der GRÜNE Antrag offensichtlich zu weit (sie haben einen Änderungsantrag zu unserer Vorlage eingereicht, die weitestgehend dem am 15.07. abgelehnten Antrag der Linken entspricht). Im Ausschuss bewertete Herr Beck, SPD unseren Antrag als nicht konsequent genug, auf unser Angebot, im konstruktiven Miteinander zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen wurde aber nicht eingegangen.

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September 21

Großartiger Eschborner Beitrag für ein tolles Ergebnis bei der Bundestagswahl

Zusammen mit den vielen Wählerinnen der GRÜNEN, die sich – manchmal zum ersten Mal, manchmal schon traditionell – an Wahltagen für Klimaschutz entschieden und eine konsequente Zukunftspolitik gewählt haben, freuen auch wir Eschborner GRÜNE uns über ein großartiges Wahlergebnis. Der Bundestag wird viele neue GRÜNE Stimmen kennenlernen, die neue Bundesregierung wahrscheinlich auch aus einigen klugen GRÜNEN Köpfen bestehen.

Eine engagierte Stimme, die sich schon einige Jahre regelmäßig für GRÜNE Themen und insbesondere eine bessere Pflegepolitik stark macht, gehört der Eschbornerin Kordula Schulz-Asche, neben deren Namen 2196 Eschbornerinnen ihre Kreuzchen machten und die damit gute 20% aller in Eschborn abgegebenen Erststimmen erhielt. Ein großer Erfolg und eine Zahl, die – auch die Zweitstimmen betreffend – das bereits gute Bundesergebnis nochmal deutlich übertroffen hat.

Für dieses Vertrauen und die Anerkennung ihrer Arbeit bedankt sich Kordula Schulz-Asche bei allen Wähler*innen – und bei einem engagiert Überzeugungsarbeit leistenden Team von Mitgliedern, die unermüdlich für die GRÜNE Sache auf die Straße gingen.

Wer den Start einer neuen politischen Ära auf Bundesebene mit Engagement auf lokaler Ebene verbinden möchte, ist jederzeit herzlich im GRÜNEN Eschborner Ortsverband willkommen – wir freuen uns immer über Menschen, die Lust haben, sich gemeinsam für eine bessere Politik einzusetzen. Melden Sie sich bei Interesse bei uns: grueneeschborn@posteo.de

Viel GRÜNE Energie im Wahlkampf – und im Kampf gegen Rechts

Am vergangenen Wochenende waren die Eschborner GRÜNEN vielfältig aktiv: Sowohl auf dem Rathausplatz, als auch auf dem Montgeronplatz gab es am Samstag wieder Wahlstände mit vielen Gesprächen über aktuelle Sorgen der Bürgerinnen und natürlich über viele Punkte aus dem GRÜNEN Wahlprogramm. Eine wichtige Rolle im Wahlprogramm spielen erneuerbare Energien. Auf dem Montgeronplatz konnten Interessierte solche erneuerbaren Energien förmlich anfassen. Die GRÜNEN haben dafür auf Physik-Expertise aus den eigenen Reihen zurückgegriffen und zwei Funktionsmodelle aufgebaut: Zur Photovoltaik gab es ein Modell, das das Sonnenlicht in Strom umsetzt und mittels eines Propellers für Bewegung sorgt. Dies lud natürlich zum Spielen ein und es entwickelten sich interessante Fachgespräche über diese Technik. Für Erstaunen sorgte, dass die Technik mit wirklich geringem Aufwand nutzbar ist und eine kleine Solarzelle für so viel Bewegung sorgen kann, auch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Auch die Verwendung von Windkraft wurde demonstriert. Der Wind war zwar schwach, aber für das aufgebaute kleine Windrad mit vertikaler Drehachse reichte er völlig aus, um es kontinuierlich am Laufen zu halten.

Viel gelaufen ist am Samstagnachmittag auch die GRÜNE Direktkandidatin für den Wahlkreis und Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche. Gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden Bärbel Grade ging die in Eschborn lebende Kandidatin von Tür zu Tür, stellte sich persönlich vor, beantwortete – auch kritische – Rückfragen, informierte zum Wahlprogramm und bot Gelegenheit für Gespräche.

Kordula Schulz-Asche ließ es sich zwischen diesen beiden Wahlkampfterminen nicht nehmen, in einer Sache Flagge zu zeigen, die allen an einem friedlichen Miteinander Interessierten ein Anliegen auch abseits von Wahlterminen sein sollte: Insgesamt zwölf Mitglieder des GRÜNEN Ortsverbands nahmen am vom Bündnis „MTK gegen Rechts“ organisierten Demonstrationszug und der anschließenden Kundgebung teil, die sich gegen die im Bürgerzentrum stattfindende Versammlung des AfD-Kreisverbands richtete. In einem kurzen Redebeitrag haben die Eschborner GRÜNEN (genauso wie Kolleginnen von SPD und LINKEN und Vertreter*innen anderer Gruppen) deutlich gemacht, dass sie sich rechtem Populismus, Extremismus, Ausgrenzung, und Hetze entschlossen entgegenstellen und erklärten gemeinsam: Hass ist keine Alternative für Deutschland!

Am kommenden Samstag freuen wir uns wieder über angenehmere Themen, über die wir uns mit Ihnen – gern auch anhand der beiden Funktionsmodelle – an unseren Ständen in Eschborn und Niederhöchstadt austauschen, abseits von Selbstverständlichkeiten wie der Absage an menschenfeindliche Parteien wie der AfD. Auch darum geht es bei der Wahl am Sonntag – aber natürlich noch um viel mehr: Um Aufbruch statt Weiter-So, um echten Klimaschutz statt Parolen, um ein gerechteres Morgen für alle!

Biodi … was?!
Grüne luden zum Rundgang durchs Arboretum

Vergangenen Sonntag hatten die Grünen der Anrainer-Kommunen Sulzbach, Schwalbach
und Eschborn unter dem Stichwort “Biodiversität” zu einer Führung durch das Arboretum
eingeladen. Der neue Leiter des Forstamtes Königstein, Sebastian Gräf, ließ es sich nicht
nehmen, selbst die Führung zum Thema “Biodiversität” zu übernehmen. Das Arboretum ist
also Chefsache, darüber dürfen sich die Anrainer freuen. Bei bestem Spätsommerwetter lief
die kleine Gruppe gut zwei Stunden entlang der Spazierwege, lauschte den Informationen
des Försters und stellte Fragen.

Dass das Arboretum Vegetation aus unterschiedlichen Bereichen der Nordhalbkugel
beheimatet und in den 1970ern als Ausgleich zum Frankfurter Flughafen eingerichtet wurde,
wussten viele der Teilnehmenden bereits. Neu war aber für viele der Gedanke, dass es
damit quasi als Forschungsstätte für Bäume dient, die im Klimawandel zukünftig für unsere
Breiten geeignet sein können. Dabei komme es darauf an, erläuterte Gräf, Pflanzen zu
finden, die sowohl Frost als auch die häufiger werdenden Trocken- und Hitzephasen
ertragen. Die findet man nicht nördlich oder südlich von hier sondern östlich und westlich.
Das Forstamt sorgt neben den Bäumen durch gezielte Maht auch dafür, dass Wiesenflächen
erhalten bleiben. “Die gehören auch zum Wald, das übersehen manche”. Die Biodiversität,
so Gräf, sei dort am größten, wo unterschiedliche Vegetationsbereiche aufeinander treffen,
und je diverser eine Fläche, desto robuster sei sie, wenn sich das Klima verändere. Auch
draußen im richtigen Wald habe man die Strategie geändert. “Früher wurden beim
Durchforsten alle Bäume außer den Fichten entfernt. Heute entfernt man nur die Fichten und
lässt alle anderen stehen. Welche Baumarten schlussendlich “erwachsen” werden sollen,
kann dann später entschieden werden, wenn man mehr weiß, welche Arten gut
funktionieren. Die Fichten haben zukünftig in unseren Breiten wegen des Klimawandels
schlechte Überlebenschancen.” Das sehe man an den Kahlflächen nicht nur im Taunus,
sondern auch in Nordhessen und im Sauerland. Selbst Buchen täten sich mit den
geänderten Bedingungen schwer und gingen manchmal ein. Dass man das Holz der
absterbenden Bäume dort nutze und nicht stehen lasse, verteidigte Gräf: Nach spätestens
drei Jahren wäre es lebensgefährlich durch einen Wald mit Totholz zu gehen, eine
Durchforstung und Befreiung z.B. von Brombeeren unmöglich. Zudem, unterstrich Gräf,
brauchen wir dringend das Holz, gerade um dem Treibhauseffekt zu begegnen. Holz als
Baustoff nimmt CO2 auf, Beton dagegen setzt das Klimagas frei. Jede:r Deutsche verbraucht
Jährlich 1,5 Festmeter. Gräf zeigt auf die 50 jährige Eiche ein paar Meter weiter: “Das sind
zwei davon”. Bei 80 Millionen Menschen kommt da schon etwas zusammen.
Kummer machen dem Forstamt Vandalismus und Vermüllung. Schon zum dritten Mal wurde
eine Fläche frisch gesetzter Bäume zerstört. Das ist besonders ärgerlich, da es sich um
seltene Bäume handelt, die besonders sorgsam gepflanzt und umhegt wurden, bis
irgendjemand sie ausgerissen oder abgeknickt hat. Ebenfalls ärgert man sich im Forstamt –
und die Teilnehmenden stimmen laut nickend zu – dass die Leute immer wieder Müll im
Arboretum lassen. Wer etwas herein bringe, solle es bitte wieder mitnehmen. Durch die
Kommunen aufgestellte Mülleimer würde der Forstamtsleiter gerne nehmen, zumal dann, so
eine Anmerkung aus dem Publikum, die freundlichen Menschen, die den Müll anderer
aufsammeln, nicht mit ihrer Sammlung spazieren gehen müssten. Allerdings sollten es nicht
zu viele sein. Bisher sind nur nur auf Sulzbacher Seite Abfalleimer aufgestellt.
Referenzen:
[1] Forstamtsleiter Ralf Heitmann im Ruhestand. Sebastian Gräf übernimmt Nachfolge.
https://www.hessen-forst.de/post/aktuelles/32-jahre-im-forstamt-koenigstein/

Nahmobilität im Blick – Raum für Menschen

Die natürlichste, umweltfreundlichste, sozialste – schlicht: menschengerechte – Verkehrsart ist der Fußverkehr. Ihm sollte in einer lebenswerten Stadt der kurzen Wege daher auch der höchste und attraktivste Verkehrsanteil zuteilwerden. Auch, aber nicht nur mit Blick auf Barrierefreiheit. Die Realität hingegen sieht häufig anders aus. Dabei sind die eigenen Füße auf kurzen Wegen von bis zu 2-3 km für unsere Alltagsmobilität von großer Bedeutung. Genau auf diesen Bereich wirft der in Eschborn aktuell laufende Nahmobilitäts-Check einen genaueren Blick, denn passgenaue Mobilitätsangebote und eine Verkehrsinfrastruktur, die es Menschen ermöglicht Wege gut und sicher zu bewältigen sind auch für Eschborn von zentraler Bedeutung.
Der Nahmobilitäts-Check ist ein u.a. vom Land Hessen gefördertes Planungsverfahren zur Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr in das Akteure aus verschiedenen Bereichen aktiv eingebunden werden. Ziel ist die Entwicklung eines auf Eschborn zugeschnittenen Nahmobilitätsplans mit konkreten und Maßnahmenvorschlägen zur Verbesserung der Situation für den Fuß- und Radverkehr. Voraussichtlich im ersten Quartal 2022 soll dieser den Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Im Auftaktworkshop am 01. September haben neben Bürgermeister Adnan Shaikh und dem Mobilitätsbeauftragten der Stadt Eschborn auch Vertreter*innen der Eschborner Verwaltung, des ADFC sowie der Fraktionen von CDU, FWE und SPD teilgenommen. Für die Fraktion der Grünen nahm Bärbel Grade an dem vierstündigen Workshop teil.
Das Planungsbüro Mobilitätslösung aus Darmstadt (www.mobilitätslösung.de) stellte zu Beginn des Workshops die gesammelten Rückmeldungen aus der Auftaktbefragung zum Status quo vor, bat hierzu um Rückmeldungen der Teilnehmenden und zeigte anhand von Karten die in Eschborn und Niederhöchstadt auf den Haupt-Wegeverbindungen identifizierte Stärken und Schwächen für den Fuß- und Radverkehr. Bei der Betrachtung von Karten blieb es nicht, in einem gut 1,5-stündigen Stadtspaziergang wurden gute Beispiele und kritische Stellen noch einmal „erlaufen“ und erste Ideen für Verbesserungen an als schwächer beurteilten Stellen gesammelt. „Für ein gut gelingendes soziales Miteinander brauchen wir sowohl attraktive Orte und Plätze zum spontanen Spielen, Treffen und Verweilen, müssen Menschen aber auch ihre notwendigen Besorgungen und Anliegen schnell und einfach erledigen können. Wie gute Lösungen aussehen können und wo es hakt, hat auch der Stadtspaziergang gut veranschaulicht“, so ein erstes Fazit von Bärbel Grade.

GRÜNE besuchen Eschborner Wald

Gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Stadtparlaments besuchte die Fraktion der Grünen am letzten Samstag den Eschborner Stadtwald. Dieser befindet sich oberhalb des Kronberger Waldschwimmbads und erstreckt sich auf einer Fläche von ca.120 Hektar. In dem Gebiet befinden sich insbesondere Laubhölzer wie Buche und Eiche. Geführt wurde der Waldbesuch von Martin Westenberger, Revierleiter der Revierförsterei Kronberg im Forstamt Königstein. Drei Hitzesommer in Folge und der Borkenkäfer haben ihre Spuren hinterlassen. 30% des Eschborner Stadtwaldes sind bereits zerstört. Insbesondere die Fichte ist betroffen. Damit ist der Eschborner Wald kein Einzelfall. Wie sich dem Waldzustandsbericht 2020 des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz entnehmen lässt, ist der Zustand der hessischen Wälder so schlecht wie nie zuvor. Auch die Buche -die prägende Baumart in Hessen- kommt vielerorts an ihre Belastungsgrenze. Die mittlere Kronenverlichtung aller Baumarten und Altersstufen erreicht einen neuen Höchstwert. Ein trauriger Rekord und ein besorgniserregender Zustand. Der Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume beziehungsweise seines Holzes. So ist er von großer ökologischer Bedeutung, indem er Wasser speichert und Sauerstoff produziert. Außerdem ist er ein extrem facettenreicher und vielseitiger Naturraum – zahllose Tiere und Pflanzen leben hier. Angefangen bei Insekten, die das Totholz als Lebensraum nutzen, bis hin zu größeren Säugetieren wie dem Wild.

„Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zerstörung der Wälder sind wir froh, im Koalitionsvertrag mit unseren Koalitionspartnern besprochen zu haben, dass in einem ersten Schritt zunächst 30% des Eschborner Stadtwaldes aus der forstlichen Bewirtschaftung genommen werden sollen, um zum Naturwald werden zu können. Dies ist eine elementare Maßnahme, die maßgeblich zur Erholung des Eschborner Waldes beitragen wird“, so die Fraktionsvorsitzende, Bärbel Grade.

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Vom Wert und Nutzen der biologischen Vielfalt – Einladung zum GRÜNEN Spaziergang durch das Arboretum

Die Biodiversitätskrise und die Klimakrise sind zwei Seiten derselben unrühmlichen Medaille. Schon lange bestehen ehrgeizige Ziele, den Verlust von Tier- und Pflanzenarten zu stoppen – bereits bis 2010 sollte das Artensterben gestoppt sein. Erreicht wurde bislang allerdings keines dieser Ziele. Und das, obwohl mit jeder Art ein unschätzbarer Wert verloren geht.

Im Wahlprogramm fordern wir GRÜNEN deshalb nicht zuletzt eine Klima- und Biodiversitätsquote für die Ausgaben des Bundes, die Vermeidung von Flächenkonkurrenzen durch den Mehrfachnutzen für Energieerzeugung, Biodiversität und Landwirtschaft sowie die konsequente Umsetzung des ambitionierten Abkommens der Vereinten Nationen zum Erhalt der biologischen Vielfalt.

Was aber bringt uns eigentlich biologische Vielfalt und wie können wir sie bewahren? Um diese wichtigen und motivierenden Fragen zu beantworten, laden die drei GRÜNEN Ortsverbände Eschborn, Sulzbach und Schwalbach ins Arboretum ein.

Termin: Sonntag, 12. September, 10:30 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Tor des “Waldhauses“ am Arboretum
Anmeldung: Bitte melden Sie sich mittels einer kurzen Mail bei uns an: gruene-eschborn@posteo.de
Alle zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Hygienebestimmungen werden selbstverständlich eingehalten. Wir freuen uns auf Sie!

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August 21

Open-Air-Kino und Radtour mit Promi-Besetzung: MTK-Grüne mit spannenden Veranstaltungen

Dass und wie es gelingen kann, mit dem Fahrrad aktiv CO2 einzusparen und gleichzeitig der Gesundheit und dem Verkehrsaufkommen etwas Gutes zu tun, haben die Eschborner GRÜNEN nicht zuletzt mit der sehr erfolgreichen Teilnahme beim diesjährigen Stadtradeln (Spitzenpositionen bei absoluter und relativer Anzahl geradelter Kilometer) gezeigt.

Bei der am Sonntag, den 29. August um 12 Uhr vom Hofheimer Untertor aus startenden Promi-Radtour im Main-Taunus-Kreis wollen wir die positiven Effekte des Freizeitradelns mit vielversprechenden Begegnungen verbinden: Wie der Titel der Veranstaltung bereits verrät, befinden sich bei der Tour nicht nur gute Laune und viele Informationen im Gepäck, sondern auch interessante Gäste. Der Einladung des Kreisverbands sind gefolgt: die hessische Umweltministerin Priska Hinz, der Vorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion Mathias Wagner und gleich zwei GRÜNE Direktkandidatinnen zur Bundestagswahl, die Eschbornerin Kordula Schulz-Asche, die für den MTK antritt, sowie die Kandidatin für den Rheingau-Taunus-Kreis, Anna Lührmann.

Eine Anmeldung und kostenfreie Reservierung eines Leih-E-Bikes ist für alle (auch [noch-]nicht-Grüne) Interessierte nur noch bis zum 20.08.2021 möglich, per E-Mail an die Kreisgeschäftsstelle: info@gruene-mtk.de.

Schon am Mittwoch, den 25. August wird im Hof des CasaBlanca-Kinos in Bad Soden der Dokumentarfilm „Homo Communis – wir für alle” gezeigt, der anhand eindrucksvoller Beispiele die Frage diskutiert, in welcher Welt wir leben wollen und dazu einlädt, unser Zusammenleben mit anderen Augen zu sehen. In Anwesenheit der Regisseurin Carmen Eckhardt können Interessierte auf der Leinwand beispielsweise eine Mega-Kooperative in Venezuela, ein Projekt solidarischer Landwirtschaft, tatkräftigen Protest im Rheinland oder eine Utopiastadt im urbanen Raum besuchen.

Für diesen inspirierenden filmische Abend (ab 20 Uhr) können sich alle Bürger*innen auf der Website der veranstaltenden Bad Sodener GRÜNEN anmelden: www.gruene-bad-soden.de/einladung-zum-filmabend

Auf noch mehr Begegnungen freuen wir uns an den Samstagen im September, wenn Eschborner GRÜNE jeweils von 10-12 Uhr auf dem Rathausplatz Eschborn und dem Montgeronplatz Niederhöchstadt anzutreffen sind.

Nach der Kommunalwahl ist vor der Bundestagswahl

“Nach der Kommunalwahl ist vor der Bundestagswahl: Zusammen mit der Mehrheit aller Eschborner und bundesdeutscher Wähler*innen hoffen wir auf eine spannende – und insbesondere von inhaltlichen Auseinandersetzungen geprägte Vorwahlzeit. Nach einigen Wochen medialer Diskussion über die schriftstellerischen Qualitäten unserer grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ist es an der Zeit, dass die ganze Breite des grünen Programms wahrgenommen – und gern auch diskutiert wird: Ganz vorn bei den Themen steht bei uns (nicht erst in diesem Jahr – wie bei vielen Mitbewerbern) der Klimaschutz. Mit unserem Wahlprogramm stellen wir den ambitioniertesten und umfassendsten Klimaplan vor, der in diesem Wahlkampf zur Abstimmung steht. Es geht uns aber auch um Ideen für einen zukunftsfähigen Weg hin zu klimagerechtem Wohlstand, um eine Erneuerung des sozialen Sicherheitsversprechens, eine Verbesserung des Bildungssystems und das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in Selbstbestimmung. Zu all diesen Themen laden wir in den nächsten Wochen zu Diskussionen ein: an unseren Wahlständen, im Rahmen verschiedener Veranstaltungen und mit Hilfe der Plakate, die seit einigen Tagen in Eschborn und Niederhöchstadt zu finden sind. Und auch wenn jetzt immer wieder vom Wahl-“Kampf” die Rede sein wird: Neben inhaltlichem Fokus und spannenden Diskussionen wünschen wir uns vor allem auch einen fairen Umgang zwischen den politischen Parteien und ihrer Vertreter*innen. Auf lokaler Ebene gehört für uns auch dazu auch, keine Plakate zu zerstören, keine Werbung in Briefkästen einzuwerfen, deren Besitzer*innen das ausdrücklich nicht wünschen und sich respektvoll zu begegnen – egal welche Ansichten (aus dem demokratischen Spektrum) jemand auch vertreten mag. Denn auch wenn Wahlen nicht das einzige sind, was unsere Demokratie ausmacht: Dass wir frei und aus eigener Überzeugung aus verschiedenen Programmen und Parteien wählen dürfen, ist nicht selbstverständlich – und deshalb auch ein Grund zu feiern. In diesem Sinne freuen wir uns auf die kommenden Wochen bundesweiter Feiertage der Demokratie!”

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Juli

Aus der Fraktion

In der Stadtverordnetenversammlung am 15.07.21 haben wir im Rahmen unserer Koalition mit CDU und Freien Wählern sechs gemeinsame Anträge erfolgreich eingebracht. Vier dieser Anträge fanden bereits in den Ausschüssen die Zustimmung aller Fraktionen und wurden in der Stadtverordnetenversammlung daher auf den Teil A der Tagesordnung gesetzt und ohne weitere Aussprache auch hier einstimmig beschlossen. Unseren Ansatz, eines konstruktiven Miteinanders zum Wohle unserer Stadt sehen wir dadurch bestätigt.
Die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Herausforderungen der Zukunft aber auch der die Koalitionsfraktionen verbindende Gestaltungswille und das Miteinander im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger wurden auch in den verschiedenen Redebeiträgen deutlich.
Mit ihrem Antrag zur Vermeidung von sog. Schottergärten haben die Linken ein Thema eingebracht, dass auch uns wichtig ist. Leider waren die Antragsteller nicht bereit, ihren Antrag eine Sitzungsrunde zu schieben, um mit ausreichend Zeit eine mehrheitsfähige Beschlussvorlage zu erarbeiten. Ihnen ging es hier wohl weniger um wirksame Maßnahmen für mehr Biodiversität und Stadtklima, sondern mehr um Wahlkampf. Bis zur nächsten Sitzungsrunde werden wir nun einen Beschlusstext vorbereiten, der auf Information setzt und Bürgerinnen und Bürgern konstruktive Lösungen bietet, statt wie in der Antragsbegründung der Linken auf unwirksame Verbote zu setzen. Unser Redemanuskript zu diesem und zu anderen Tagesordnungspunkten finden Sie unter www.grueneeschborn.de
Nicht einstimmig, jedoch ohne Gegenstimmen, wurde unser Antrag zum Thema „Ganztagsförderungsgesetz“ beschlossen. Die Diskussion drehte sich hier jedoch weniger um inhaltliche, sondern mehr um formale Fragen. Dass es Sinn macht, sich frühzeitig mit der Frage auseinanderzusetzten, ob wir in Eschborn im Bereich Ganztagsbetreuung von Kindern bis zum Grundschulalter zukunftsfähig aufgestellt sind, stellte keine Fraktion infrage.
Bereits in der Stadtverordnetenversammlung im Mai wollten wir gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern die Bildung eines Akteneinsichtseinschusses beschließen, um allen Fraktionen Einblick in die Verwaltungsvorgänge bezüglich der Eschborner Geldanlagen bei der Greensill Bank AG zu erhalten. Dieser Beschluss konnte erst jetzt in der Stadtverordnetenversammlung am 15. Juli getroffen werden, da im Mai die erforderliche Zweidrittelmehrheit fehlte, mit der unser Antrag schon in dieser Sitzung hätte auf die Tagesordnung kommen und dann beschlossen werden können.
Die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung findet am 07.10.2021 statt.

Rede STVV 15.7 TOP 10 Mehrkosten-Wiesenbad

Redemanuskript für die Stadtverordnetenversammlung vom 15.07.2021 zur
Vorlage Nr. 2021/0037/stv – Erweiterung Wiesenbad, Beschluss über die
Änderung der Planung und Mehrkosten
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren,
Wie lange sprechen und beraten wir in Eschborn bereits über die Erweiterung des Wiesenbads? – Schon sehr lange!
Wie viele Planänderungen hat es bereits gegeben? – Zahlreiche!
Gibt man in der Recherche des Rats- und Bürgerinformationssystems der Stadt Eschborn als Suchbegriff „Wiesenbad“ ein, dann finden sich die ersten „Treffer“ in der Stadtverordnetenversammlung vom 01.09.2011. Damals ging es noch um den Bau eines 50-Meter Beckens auf dem Gelände des Wiesenbades. Die ersten Ideen und Pläne dazu liegen noch weiter zurück.
Seit dem damaligen Beschluss haben sich die Mehrheitsverhältnisse und Zusammensetzung der Stadtverordnetenversammlung mehrfach geändert und auch die Pläne zum Wiesenbad wurden mehr als einmal überarbeitet.
Als GRÜNE haben wir nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass unser Zielbild für das Wiesenbad eher in einer Schwimmhalle und dem damit verbundenen attraktiven Außenbereich bestand, doch fand sich für diesen Ansatz in der Vergangenheit keine Mehrheit. Eschborns Bürgerinnen und Bürger haben lange genug auf die Erweiterung des Wiesenbads gewartet, daher freuen wir uns darüber, dass es nach langen Planungen nun auch bald kommt.
Mit einem attraktiven Angebot das auch die lange ersehnte 50m-Bahn enthält, wollen wir einen Beitrag dafür leisten, den Erwerb und Erhalt der Schwimmfähigkeit in Eschborn mit attraktiven Rahmenbedingungen für Vereine, Schulen aber auch Freizeitschwimmer:innen zu unterstützen.
Ausgesprochen positiv sehen wir auch die nun in die Planung aufgenommene Dachbegrünung in Verbindung mit der bereits geplanten Photovoltaik-Anlage. Die CO2 Bilanz des Wiesenbades wird dadurch ebenso verbessert, wie das Rückstauverhalten von Niederschlagswasser.
Da das künftige Wiesenbad im Bereich der bestehenden Halle auch weiterhin über 25m-Bahnen verfügen wird, lehnen wir die in der Ursprungsvorlage unter Puntk b) noch vorgesehene Beckentrennung durch eine Hubbrücke ab und werben für die Annahme der in den Ausschüssen beratenen und mehrheitlich beschlossenen Änderungsempfehlung ohne diese Vorrichtung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
(Es gilt das gesprochene Wort)

Vorlage : https://eschborn.more-rubin1.de/vorlagen_details.php?vid=202130907100057

Rede STVV 15.7 TOP 16 Ganztagsförderungsgesetzes (GaFöG)

Vorbereitung der städtischen Kinderbetreuung auf anstehenden
Rechtsanspruch durch Vorgaben des geplanten Ganztagsförderungsgesetzes (GaFöG)
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren,
Am 5. Mai 2021 hat das Bundeskabinett das Gesetz zur Einführung des Rechtsanspruchs
auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter beschlossen.
Mit diesem Rechtsanspruch soll einer Betreuungslücke zwischen Kindertagesstätte und
Grundschule geschlossen werden, denn mit dem Schuleintritt erlischt der Rechtsanspruch
auf einen Betreuungsplatz, obwohl der Unterricht oft bereits mittags endet. Damit für viele
Familien der Spagat aus Familien- und Berufsleben aber weiterhin gelingen soll, braucht es
verlässliche und gute Betreuungsmöglichkeiten für Grundschulkinder – auch über den Mittag
hinaus.
Der Bundesrat hat den Gesetzesentwurf am 25. Juni beraten und dem
Vermittlungsausschuss zugeleitet. Ein Termin für die Sitzung des Vermittlungsausschusses
steht derzeit noch nicht fest.
Unabhängig davon, ob und wann auch für Grundschulkinder ein Rechtsanspruch auf
Ganztagsbetreuung beschlossen wird, so bleibt es für viele Eltern bei der Betreuungslücke.
Insofern macht es auf jeden Fall Sinn, die aktuelle Abdeckung der Betreuungsmöglichkeiten
für Kinder im Grundschulalter dahingehend zu überprüfen, ob und in wie weit Angebot und
Bedarf in Eschborn auseinanderklaffen und Vorschläge zu entwickeln, mit denen sich evtl.
bestehende Lücken schließen lassen.
Für die aktuelle Vorlage bitte ich um Ihre Zustimmung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
(Es gilt das gesprochene Wort)

Bärbel Grade

Vorlage : https://eschborn.more-rubin1.de/vorlagen_details.php?vid=202130107100051

Rede STVV 15.7 Top 15 Schottergärten

Sehr geehrter Herr Stadtveordnetenvorsteher,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Nur zu gerne hätte meine Fraktion einem Antrag zugestimmt, der dazu beiträgt, Schottergärten und ihre schädlichen Folgen für Biodiversität und Stadtklima zu reduzieren. Ein solcher Antrag liegt uns heute leider nicht vor.
Was uns vorliegt ist ein klassischer Schaufensterantrag. Er beschreibt ein Thema, das in Zeiten der Klimakatastrophe, von Extremwettereignissen, anhaltenden Dürreperioden und schwindender Biodiversität, hohe Relevanz haben MUSS, er liefert jedoch keine Lösungsansätze. Das Ergebnis dieses Antrags, könnte auch ein Info-Flyer sein.
Im Sommer knallt die Sonne auf die Steine und heizt sie auf. Die unnatürlich hohen Temperaturen zerstörten auch die letzte spärliche Bepflanzung, die nicht an diese Wüstenbedingungen angepasst ist. Sie sorgen so dafür, dass die Pflanzen vertrocknen, egal, wie viel man sie gießt. Schon nach kurzer Zeit müssen sie ausgetauscht werden. Die Luft wird nicht durch Pflanzen abgekühlt, sondern auch in der Nacht durch die Steine erwärmt. Durch die fehlenden Blätter der Pflanzen können feine Staubpartikel nicht mehr aus der Luft gefiltert werden, Staub und Stickstoffdioxid reichern sich an. Auch der Lärm der Autos wird durch den Schotter verstärkt.
Anders als bei mineralischem Mulch oder in Steingärten nach alpinem Vorbild, die, wenn sie fachgerecht angelegt werden, vielen Insekten Lebensraum und Nahrung bieten können, sind viele Schottergärten deswegen nur spärlich bis gar nicht bepflanzt.
Eine Kiesfläche vor dem Haus bewirkt also lediglich, dass es heiß, stickig, staubig und laut wird und keine Tiere mehr den Garten besuchen. Und regnet es einmal stark, wie wir es in der letzten Zeit erleben und wie es in Zukunft noch häufiger vorkommen wird, steht das Wasser im Schottergarten, weil es durch den verdichteten Boden nicht abfließen kann. Schließlich nimmt ein Boden je nach Art bis zu 200 Liter Niederschlag pro Kubikmeter auf. Dieses Wasser landet nun in Kellern, der übervollen Kanalisation und am Ende vollkommen verdreckt in Flüssen und Bächen, statt gefiltert im Grundwasser.
Wer sich im März mal am Traktorspielplatz umgeschaut hat, der weiß, von was ich rede. In Ihrem Antrag fordern Sie Vorschläge zur “Verhinderung von
Schottergärten”. Dabei ist das Anlegen von Schottergärten bereits nach §8 der
Hessischen Bauordnung verboten. Was es also braucht, sind attraktive und wirksame Maßnahmen gegen bereits bestehende Schottergärten. Damit sind
gemeint ein Aufklärungsangebot für die Bürger:innen, Anreize für die Bürger:innen und eben nicht ein Verbot, das es bereits gibt.
In Ihrem Antrag fordern Sie Vorschläge zur “Verhinderung von
Schottergärten”. Dabei ist das Anlegen von Schottergärten bereits nach §8 der
Hessischen Bauordnung verboten. Was es also braucht, sind attraktive und wirksame Maßnahmen gegen bereits bestehende Schottergärten. Damit sind gemeint ein Aufklärungsangebot für die Bürger:innen, Anreize für die Bürger:innen und eben nicht ein Verbot, das es bereits gibt.
Bereits in den Ausschüssen wurde deutlich, dass es eine breite Mehrheit für einen für einen gemeinsamen Antrag mit einer konstruktiven Ausrichtung gibt. Dieses Angebot möchten wir noch einmal bestätigen. Wir würden gerne – auch in Zusammenarbeit mit ihrer Fraktion – eine gute, aussagekräftige Alternative für diesen Antrag schreiben, der dann in der nächsten Sitzungsrunde – anders als der vorliegende Antrag – auch mehrheitsfähig wäre. Ziehen Sie den Antrag zurück oder schieben Sie ihn, sodass wir eine bessere Alternative entwickeln können. Denn so wie der Antrag momentan verfasst ist, können und werden wir leider nicht zustimmen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Es gilt das gesprochene Wort)

Lily Sondermann

Vorlage : https://eschborn.more-rubin1.de/vorlagen_details.php?vid=202133006100048

Rede STVV 15.7 Top 12 Vortrag Greensill

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Dieser SPD-Antrag ist das Gegenteil von dem, was er suggeriert. Er verspricht Transparenz,
Objektivität und eine Beschleunigung der Erkenntnisse und des Verfahrens, doch stattdessen wird
er diesen Maßstäben nicht gerecht. Wieso?
Weil er wichtige Aspekte außer Acht lässt. Zum einen stellt er die Entscheidungen, die sowohl in der 40. Sitzung des HfA am 22.03.2021 also auch von der SVV am 20.05.2021 getroffen worden sind,
teilweise in Frage. Hier wurde u.a. gemeinsam besprochen und beschlossen, dass man beim
Thema Greensill so transparent wie möglich sein möchte: Der erste Schritt wurde mit der
Veröffentlichung der Eschborner Anlage– und Kapitalrichtlinie getan, und wie wir in den letzten
Wochen und auch heute mehrfach vom BM und anderen Stadtverordneten gehört haben, wird das
auch für das Gutachten und andere Informationen zu diesem Thema gelten.
Des Weiteren wurde beschlossen, dass „…unter Sozietäten mit großer Kapitalmarkerfahrung…“,
die, so heißt es weiter, „…unabhängig, bislang nicht von der Stadt Eschborn beauftragt…“ worden
sind, zu wählen ist. Wie aber kann ein Gutachter ein unabhängiges Gutachten erstellen, wenn in
diesem Antrag steht, dass nur ausgewählte Magistratsmitglieder „…in die gesamte Korrespondenz
einbezogen [werden]…“ und weiter heißt es dort, sollen diese „bei einem Kick-off-Meeting und
jeder anschließenden Besprechung teilnehmen“. Dies, sehr geehrte Stadtverordnete, wird eher zu
weiteren Verzögerungen in der Begutachtung führen, aber nicht zu mehr und zu schnellerer
Transparenz hinsichtlich der Hintergründe führen. Ja, im Extremfall wird es eine Ablehnung des
Mandates befördern. Ist das gewollt?
Darüber hinaus läuft dieser Antrag auch dem gesetzlichen Auftrag des Gemeindevorstandes
gemäß §66 HGO iVm §9 HGO zuwider bzw. engt in ungemein ein. Dort steht nämlich, dass er (der
Magistrat) „… die Beschlüsse der Gemeindevertretung vorzubereiten und auszuführen…“ hat und
weiter heißt es im Kommentar dazu (siehe auch Urteile des Hessischen Verwaltungs- und
Verfassungsgerichtes), der Magistrat hat „…die Umsetzung der Beschlüsse zu überwachen…“. Also
was soll ein Antrag, der die schon bestehenden Aufgaben und Kompetenzen des Eschborner
Magistrates weiter einengt, weil nämlich nur „ausgewählte“ Magistratsmitglieder in die
Korrespondenzen und in den Informationsfluss einbezogen werden sollen. Ist das die zusätzliche
Transparenz und Objektivität, die die SPD fordert? Oder stellt sie bewusst die Befähigung Ihrer
eigenen Magistratsmitglieder und der anderen in Frage?
Ich könnte noch weitere Beispiele nennen, warum dieser Antrag eher einer Nebelkerze gleicht, als
wirklich zur Aufarbeitung des Greensill-Falles beiträgt. Ich möchte hier auch noch auf Punkt 17 der
heutigen Tagesordnung – betreffend der Bildung eines Akteneinsichtsausschusses – verweisen. Dort
können auch nachträgliche Erkenntnisse aus dem neuen Gutachten – sollte die SVV der
Erweiterung nach Vollendung des Gutachtens zustimmen – mit einfließen.
Aus den zuvor genannten Gründen werden wir, die Grünen, diesen Antrag ablehnen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Es gilt das gesprochene Wort)

Stefan Henschel

Vorlage : https://eschborn.more-rubin1.de/meeting.php?id=2021-280-68

Rede STVV 15.7 Top 8 Vortrag Bebauung Hauptstr 71-87

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich könnte es mir jetzt sehr einfach machen und mich meinen Vorredner:innen anschließen, aber dabei würde ich die für uns Grünen wichtigen Aspekte zu diesem Thema vernachlässigen.
Positiv ist anzumerken, dass es sich bei diesem Bebauungsplan Nr. 259 an der Hauptstraße 71 – 87 um eine Wohnbebauung handelt, die, auch im Hinblick auf die steigenden Mieten in Eschborn, 30% der Wohnfläche geförderter Wohnraum beinhaltet, ohne dass zu einer Versiegelung von wertvollen Acker- und Naturflächen führt. Auch dies ist positiv hervorzuheben. Eschborn braucht Wohnraum, der auch für Menschen mit mittlerem oder niedrigen Einkommen bezahlbar ist.
Trotzdem möchte ich auch auf die Aspekte eingehen, die bei uns Grünen zu Bauchgrimmen und zu Diskussionen geführt haben. Da wäre zum einen der im iMBPlan vorgeschlagene Stellplatzquotient von 75% der Autostellplätze im Vergleich zur Eschborner Stellplatzsatzung – Also 160 im Vergleich zu mindestens 220 gemäß Satzung. Auch ein Fahrradabstellkonzept sucht man vergeblich. Hier besteht Nachbesserungsbedarf! Ja, selbst die bestehende Eschborner Stellplatzsatzung würde aus unserer Sicht nur das Minimum an Auto- und Fahrradstellplätzen beschreiben. Dieses Minimum ist zwar im Teil C Seite 12, in der „Satzung über bauordnungsrechtliche Festsetzung“ festgeschrieben worden, aber wird auf die aktuell gültige Fassung verwiesen, deren zeitgemäße Überarbeitung die Stadtverordnetenversammlung am 03.09.2020 beschlossen hat.
Selbst wenn in Zukunft weniger Autos mit Verbrennungsmotor unterwegs wären, würden die meisten Menschen dann wohl mit einem E- oder W-Auto einpendeln anstatt mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Dies geht auch aus dem zu Grunde liegenden Mobilitätskonzept hervor, das je nach Tageszeit eine Verkehrszunahme von mindestens 16% auf der Hauptstraße vorsieht. Natürlich liegt das nicht nur an diesem Planungsvorhaben, aber diese Brisanz sollte bei jedem zukünftigen Bauvorhaben an der Hauptstraße mit einbezogen werden, insbesondere da nicht alle heute bekannten Bebauungen (z.B. Seniorenimmobilie Rapp-Kreise, Zunahme Wiesenbad) in diese Verkehrsanalyse eingeflossen sind. Gegebenenfalls sollten Konzepte entwickelt und umgesetzt werden, damit die negativen Auswirkungen der Verkehrszunahme auf die Bürger, insbesondere auf die Grundschüler, verringert werden.
Ein weiteres Augenmerk stellen für uns die klima-ökologischen Bedingungen dar. So ist in dem Bebauungsplan weder von einer möglichen Dachbegrünung noch von einer Photovoltaik-Anlage die Rede. Von einer Solar-City bzw. ökologischen Planung ab Bauplanenwurfsphase sind wir hier noch weit entfernt. Auch das beschriebene Minimum an Bäumen und Grünschnitt – hier 1 Baum auf 100 qm gärtnerisch
gestalteter Fläche ist lächerlich gering. Hier sollte zukünftig darauf geachtet werden, dass jedes Mehr an Bäumen und Grünem Eschborn in der Klimabilanz besser dastehen lässt.
Wir stimmen dieser Beschlussvorlage zu, werden aber bei jeder zukünftigen Entscheidung zu diesem Thema, unser Augenmerk auf die für uns wichtigen Aspekte richten, die ich zuvor genannt habe.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Es gilt das gesprochene Wort)

Stefan Henschel

Beschlussvorlage : https://eschborn.more-rubin1.de/vorlagen_details.php?vid=202131406100042

Klimaschutz – auch für Brücken

Wir alle haben vor gut zwei Wochen von der Sperrung der Salzbachtalbrücke gehört. Expert:innen vermuten, dass die Hitzeperiode Mitte Juni dazu geführt hat, dass die Lagerungen der Brücke mit der Längenausdehnung der Brücke überfordert waren. Als Konsequenz ist die Brücke von heute auf morgen unbenutzbar und viele Pendler:innen stellen fest, dass ihr Alltag plötzlich deutlich umständlicher geworden ist. Das ist ein herber Verlust an Lebensqualität. Sehr viel spricht dafür, dass das plötzliche Brückenversagen eine Auswirkung des Klimawandels ist. Viel größere Verluste sind aktuell anderswo zu verkraften. Ein Beispiel aus der letzten Woche sind die Bewohner:innen des Ortes Lytton an der Pazifikküste Kanadas, aber die Brückensperrung ist natürlich für viele Menschen im Rhein-Main-Gebiet sehr viel direkter von Bedeutung. Der Klimawandel ist damit auch für Menschen unmittelbar fühlbar, deren Interesse an der Natur begrenzt ist. Lassen wir den Klimawandel ungehemmt weiterlaufen, so werden wir immer aufwendigere Reparaturen an Infrastruktur und auch unserem direkten Eigentum durchführen müssen. Effektiver Klimaschutz kostet zwar erstmal ein wenig, aber diese Kosten sind vergleichsweise gering und vor allem planbar und helfen uns, auch zukünftig unsere persönliche Arbeitsleistung für angenehme Dinge zu verwenden, die unsere Lebensqualität steigern. Dies ist einer der vielen Gründe, die für ernst gemeinten und effektiven Klimaschutz – nicht zuletzt hier bei uns vor Ort – sprechen.

Alle Eschborner:innen, die persönlich etwas tun wollen, gelangen über die Homepage eschborn.de direkt zu aktuellen Förderprogrammen. Der Autor kann sie aus eigener Erfahrung heraus nur empfehlen.

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Juni 21

Radfahren: Neue Markierungen auf Eschborns Straßen – und viele Grüne Stadtradelnde

Die Grünen in Eschborn begrüßen die neuen roten Markierungen auf den Radfahrstreifen an
verschiedenen Stellen im Eschborner Stadtgebiet.
 
Auf der Hauptstraße gibt es z. B. mehrere solche
Stellen auf den Fahrradstreifen, die auf Initiative von Thomas Ebert (Grüne) 2013 angelegt worden
waren. Hier sind jetzt zusätzliche Markierungen aufgebracht worden. Einige Stellen werden dadurch
weiter entschärft. Die Markierungen helfen, Missverständnisse zwischen Radfahrer:innen und
Autofahrer:innen zu vermeiden. Natürlich fahren die meisten Radelnden lieber dort, wo es gar keine
Autos gibt. Dort ist es für Radfahrer:innen am wenigsten gefährlich, dafür aber umso entspannender.
Dies ist ein Grund, warum der Radweg nach Steinbach in den Koalitionsvertrag geschrieben wurde.
Besonders entspannend waren viele Kilometer, die im Rahmen des Stadtradelns gefahren wurden.
Hier wurden viele Ziele entdeckt, die sich überhaupt nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen
lassen. Ein schönes Beispiel sind die kleinen Teiche in der Nähe des Franzosenecks, nicht weit von
der Hohemark. Auch ganz viele andere und entferntere Ziele wurden angefahren, so dass allein im
Team der Eschborner Grünen im Aktionszeitraum über 5900 km zusammenkamen. Ermöglicht
wurde diese Leistung durch die Zahl von mehr als 20 Radelnden, worauf der Team-Captain schon ein
wenig stolz ist.

 

Neues Vorstandsteam Cathérine, Christian, Marion und Florens


Neues Vorstandsteam bei Eschborner Grünen Neue Koalition, neue Fraktion – neuer Ortsvorstand: Die versammelten Mitglieder des Grünen Ortsverbands Eschborn wählten am Mittwochabend neue Vertreterinnen für das nach langjähriger Arbeit scheidende und mit viel Applaus verabschiedete Vorstandsteam um Bärbel Grade und Stefanie Mosbach. In der ersten in Präsenz stattfindenden Sitzung nach einer langen Phase digitaler Treffen wurden Cathérine-Caroline Hillen und Christian Neyer einstimmig zur neuen Sprecherin und zum neuen Sprecher gekürt. Die Marketing- und Kommunikationsspezialistin, die auch neue Stadtverordnete ist, und der promovierte Physiker freuten sich über den Zuspruch und nahmen die Wahl freudestrahlend an: „Weil wir wissen, dass unsere Vorgängerinnen uns unterstützen werden und unser Ortsverband aus vielen aktiven und leidenschaftlichen Menschen besteht, freuen wir uns auf den Job!“, sagten die beiden im Anschluss einmütig. Einen Wechsel gibt es auch beim Amt des Schatzmeisters und seiner Vertretung. Hier folgen auf Yan Schweizer und Nahorbé Kabo, Marion Denny, als Schatzmeisterin und Ute Ebert als stellvertretende Schatzmeisterin. Mit der Wahl von Florens Eckert als Beisitzer wurde der neue Vorstand komplettiert. Im Anschluss an die Wahlen stimmte die Eschborner Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche die Anwesenden im Niederhöchstädter Bürgerzentrum mit einem Bericht aus Berlin auf den Bundestagswahlkampf ein. Als Freundin und überzeugte Unterstützerin von Annalena Baerbock zeigte sie sich bestürzt über die zahllosen geschmacklosen persönlichen Attacken auf die Kanzlerkandidatin und fordert ein engagiertes Entgegentreten aller Demokratinnen gegen solche Diffamierungskampagnen, die unserer Demokratie schaden. „Ich wünsche dem neuen Eschborner Team viel Erfolg und freue mich auf einen leidenschaftlichen Wahlkampf!“ Dem Wunsch der Abgeordneten konnten sich alle Mitglieder anschließen.

CLEANUP Eschborn – GRÜNE befreien Westerbach vom Müll

Pressemitteilung GRÜNE Eschborn – 7.6.21: CLEANUP Eschborn – GRÜNE befreien Westerbach vom Müll

Die Temperaturen steigen, das Wetter wird (langsam) besser, die Menschen zieht es ins Freie: Wer sich seine Frühlingsgefühle beim Lustwandeln am Westerbach nicht gern von Müllansammlungen vermiesen lässt, hatte am vergangenen Samstag die Chance, gemeinsam mit Gleichgesinnten ans Werk zu gehen. Der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN rief gemeinsam mit seinen Ortsverbänden im gesamten Landkreis zur Aktion CLEANUP MTK auf – und viele Eschborner*innen sind dem Ruf gefolgt. Mit guter Ausstattung (Danke an das Team des Eschborner Bauhofs) und guter Laune durchstreiften viele Menschen (mit und ohne GRÜNE Parteimitgliedschaft) die Wiesen entlang des Westerbachs – von der Alten Mühle bis zum Skulpturenpark. Die blauen Säcke füllten sich rasch und bedeckten am Ende die Ladefläche des städtischen Kleinlasters.

Neben dem guten Gefühl, das in diesen Tagen viel genutzte Eschborner Naherholungsgebiet und seine Umwelt zumindest für einige Zeit von der Belastung durch Müll befreien zu können, war die Aktion für die Mitglieder des GRÜNEN Ortsverbands dank sinkender Corona-Inzidenzen auch eine Gelegenheit für ein erstes größeres Treffen in der realen Welt. Für einige an der Aktion teilnehmende Neumitglieder war es sogar das erste Treffen abseits von Online-Meetings.

Und nachdem die vielen fleißigen Helfer*innen am Mittag ihre Greifzangen zurückgegeben, sich über besondere Funde und Begegnungen unterhalten und sich wieder in alle Richtungen verstreut hatten, übernahm der Regen die Feinarbeit und wusch Bach, Wiesen und Wege rein. Lassen Sie uns gemeinsam darauf achten, dass eine solche Aktion nicht so bald wieder nötig wird!

Clean UP Eschborn 2021

Einladung zur Ortsmitgliederversammlung 16.6.2021 19:00

Einladung zur Ortsmitgliederversammlung und Jahreshauptversammlung 2020
mit Neuwahl des Ortsvorstands
Mittwoch, 16.06.2021, 19:00 Uhr, Bürgerzentrum Niederhöchstadt


Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Eschborner Ortsverbandes,
wir freuen uns sehr, dass wir uns nach langer Zeit endlich einmal wieder in einer Präsenz-Mitgliederversammlung treffen können. Darüber hinaus wollen wir nun die seit April 2020 fällige Neuwahl unseres Ortsvorstands vornehmen. Pandemiebedingt konnte diese Wahl bisher nicht stattfinden, da für Personenwahlen eine Präsenzpflicht besteht und wir aus Gründen des Gesundheitsschutzes bisher auf Präsenztreffen verzichtet haben, bzw. diese nicht stattfinden konnten.
Unsere Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 16.06.2021 um 19:00 Uhr im großen Saal des Bürgerzentrums, Montgeronplatz 1 in Niederhöchstadt statt.
Auch wenn die SARS-CoV-2-Pandemie erfreulicherweise kontinuierlich abflacht, wird die Sitzung unter Einhaltung der geltenden hygienischen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Bitte meldet euch bis spätesten Montag, 14.06.2021 zur Teilnahme an. Um die maximale Personenzahl nicht zu überschreiten und um die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten, können nur angemeldete Personen an der Mitgliederversammlung teilnehmen.
Auch ein Mund-Nasenschutz ist vom Betreten bis zum Verlassen des Saals durchgängig zu tragen. Das bestehende vor Ort ausliegende Hygienekonzept ist ferner zu beachten. Solltet ihr am 16.06.2021 Fieber oder Krankheitssymptome haben, könnt ihr leider nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen.

Folgende TAGESORDNUNG haben wir vorgesehen:

  1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Formalien (TN-Liste, Protokoll)
  2. Bericht des Ortsvorstands
    • Sprecherinnen: Bärbel Grade, Stefanie Mosbach
    • Beisitzer:innen: Marion Denny, Willi Schnorpfeil
    • Schatzmeister: Yan Schweizer
  3. Beschluss zur Entlastung des bisherigen Ortsvorstands
  4. Beschluss der Wahlordnung. Ein Textvorschlag hierfür ist dieser Einladung beigefügt.
  5. Wahl des Wahlvorstands zur Vorstandsneuwahl 2021
  6. Übergabe der Versammlungsleitung an den Wahlvorstand
  7. Durchführung der Vorstandswahlen für den Zeitraum 06/2021 – 06/2023
  8. Abschluss der Mitgliederversammlung durch den neu gewählten Ortsvorstand
  9. Gruppenfoto

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung vereinbaren bisheriger und neuer Vorstand nach Möglichkeit spätestens bis zum 01.07.2021 die Übergabe von Unterlagen, Informationen und Zugänge.
Wir freuen uns darauf, euch am 16.06.2021 zu sehen.


Mit grünen Grüßen,
Bärbel Grade und Stefanie Mosbach
(elektronisch erstellt, daher ohne handschriftliche Unterschrift)

Wahlordnung : https://www.grueneeschborn.de/wp-content/uploads/2021/06/Wahlordnung-zur-OV-Wahl-Eschborn.pdf

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Mai 21

Clean-up Eschborn 5.6. 10:45

Müll einsammeln, der Umwelt zuliebe

GRÜNE laden ein zum Clean-up MTK: kreisweite Aufräumaktion am kommenden Samstag, 05. Juni „Eschborn ist lebenswert und soll es auch bleiben”

Gerade die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben uns deutlich gemacht, wie wertvoll Freiräume und Flächen fürMenschen und Tiere sind“, so Stefanie Mosbach, die gemeinsam mit Bärbel Grade die Doppelspitze der Eschborner GRÜNEN bildet. Bärbel Grade ergänzt: „Leider ist fast überall wilder Müll zu finden.Dies wollen wir ändern. Wer die Augen aufmacht, wird schnell fündig: Am Wegesrand, auf Wiesen,Plätzen, neben Sitzbänken finden sich schnell Verpackungsmüll, Flaschen, Dosen, Zigarettenkippen, OP-Masken und mehr. Achtlos weggeworfen liegen sie in beunruhigend großen Mengen selbst an denschönsten Orten in der Natur. Die Spuren der Zivilisation und unseres Konsumverhaltens sindmittlerweile fast überall anzutreffen und belasten Mensch und Tier.“

Um die Umwelt aktiv vor der Müllflut zu schützen, kann man versuchen, den eigenen Verbrauch von Verpackungsmüll und Plastik zu reduzieren. Aber auch der schon vorhandene Müll soll wenigerwerden – darum lohnt es sich, bei sogenannten Clean-ups mitzumachen – gemeinsame Aktionen zumMüll-Aufsammeln im öffentlichen Raum. Eine Möglichkeit dazu bietet sich am kommenden Samstagin verschiedenen Kommunen im Main-Taunus-Kreis und auch in Eschborn packen wir gemeinsam an.

Termin: Samstag, 05. Juni von 11:00 – 13:00Treff- und Startpunkt: 10:45 Uhr am Eingangsbereich des Abenteuerspielplatz. Hier unterstützten uns Mitarbeiter:innen des Eschborner Bauhofs mit Müllsäcken und Müllgreifernsowie durch das spätere Einsammeln und fachgerechte Entsorgen der vollen Müllsäcke. Arbeitshandschuhe sind aus hygienischen Gründen bitte selbst mitzubringen. Die Corona-Regelnwerden eingehalten: Gesammelt wird mit Abstand und Maske.Um die Abholung und fachgerechte Entsorgung des gesammelten Mülls kümmern sich dieMitarbeiter:innen des Bauhofs.Wer Fragen hat, kann sich gerne an uns wenden. Per E-Mail an: gruene-eschborn@posteo.de odertelefonisch: 0173 7176146

GRÜNE in den Fachausschüssen deutlich gestärkt

In der letzten Woche haben sich die Fachausschüsse des Eschborner Stadtparlaments konstituiert.
Durch das sehr starke Ergebnis bei der Kommunalwahl 2021 ist die GRÜNE Fraktion im Eschborner Stadtparlament von bisher vier auf sieben Sitze gewachsen. In den drei Fachausschüssen stellen wir damit jeweils zwei der 12 Mitglieder. In der letzten Woche fanden für den Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport, den Bau- und Umweltausschuss sowie den Haupt- und Finanzausschuss die konstituierenden Sitzungen statt, in denen auch die Ausschussvorsitzenden und deren Stellvertreter:innen gewählt wurden.
Was wäre Eschborn ohne die vielen Vereine und Initiativen, die Kultur, Sport, soziale Begegnung und mehr ermöglichen. Der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport ist für alle Themen zuständig, bei denen es um Kinder, Jugendliche, Senior:innen und Sport geht. Unsere Mitglieder in diesem Ausschuss sind Bärbel Grade (Ausschussvorsitzende) und Christian Schneider.
Der Beratungsbereich des Bau- und Umweltausschusses umfasst neben Bebauungsplänen, gemeindliche Bauvorhaben, Radwege- und Straßenbauprojekten auch alle umweltrelevanten Anträge. Damit kommt diesem Ausschuss für uns naturgemäß eine große Bedeutung zu. Allein die Biologische Vielfalt ist wie ein eng gespanntes Netz – mit jeder Pflanze und jedem Tier, dass verschwindet, wird die ganze Stabilität des Netzes geschwächt. Unsere Mitglieder im Bau- und Umweltausschuss sind Stefan Henschel (stellvertretender Vorsitzender) und Bärbel Grade.
Mit jedem Euro, den Eschborn einnimmt oder ausgibt, kann Einfluss auf die globale nachhaltige Entwicklung genommen werden. Um allgemeine Angelegenheiten und um Anträge mit finanziellen Auswirkungen, wie z.B. städtische Satzungen, Personalangelegenheiten oder die Aufstellung des Haushaltsplans, geht es im Haupt- und Finanzausschuss. Unsere Mitglieder hier sind Joachim Blomberg (stellvertretender Vorsitzender) und Stefan Henschel.
Den in die Ausschüsse entsandten Mitgliedern sowie den gewählten Ausschussvorsitzenden und ihren Vertreter:innen wünschen wir ein konstruktives, demokratisches Miteinander und eine erfolgreiche Arbeit für die Stadt, in der wir gemeinsam leben.

 Drei der Mitglieder des Stadtradel-Teams Grüne-Eschborn auf ihren Rädern

Stadtradel-Team Grüne-Eschborn

Als Team Grüne-Eschborn haben wir ganz viele Gründe, auf das Fahrrad zu steigen:
Viele unserer Mitglieder erledigen verschiedenste Alltags-Fahrten mit dem Fahrrad. Da geht es z.B. innerhalb von Eschborn zur Arbeit und auch zum Einkaufen. Die Mitradler*innen nennen aber auch häufig die Nachbarstädte, wie z.B. Kronberg, Schwalbach, und auch Frankfurt als Ziele. Das Verblüffende dabei ist, dass das Fahrrad auf vielen dieser Strecken das schnellste Verkehrsmittel ist. Das liegt sicher auch daran, dass vieles, was beim Autofahren nervt, einfach nicht vorkommt, wie etwa Staus, Parkplatzsuche oder Tankstopps.

Das Team hat aber auch Mitglieder, die richtig sportlich unterwegs sind und auch schon mal auf den Feldberg fahren. Radfahren ist eben auch prima, um mal so richtig Energie los zu werden und sich danach gut zu fühlen. Das Tolle an den Touren in den Taunus ist, dass es nach dem Erreichen des Ziels fast nur noch bergab nachhause geht.

Unsere Fahrräder im Team umfassen ein weites Spektrum: Es geht von Rennrädern über Touren- und Trekkingräder bis zu Mountainbikes und auch ein Lasten-E-Bike ist dabei. Gerade das ist zum Einkaufen natürlich super und die Fahrerin benutzt es sogar, um ganze Bienenstöcke zu transportieren.  

Alle Team-Mitglieder haben beim Fahrradfahren die Umwelt im Kopf, aber natürlich ist der Spaß an der Bewegung auch eine große Motivation. Das Radfahren macht einfach den Kopf frei und sorgt bei manch einem/einer für mehr Inspiration als am Schreibtisch oder an der Werkbank. So profitiert zum einen die Umwelt, aber auch jede*r Einzelne.

Mit der neuen Stadtradel-Aktion kommt noch ein positives Extra dazu: Alle Team-Mitglieder können ihre km, die sie vom 29.Mai bis 18.Juni auf dem Fahrrad zurücklegen, auf stadtradeln.de eintragen. Auch das Beitreten zu unserer Radelgruppe geht über diese Seite. Wir sind gespannt, welche Strecke da für unser Team Grüne-Eschborn zusammenkommt. Zum Mitmachen sind alle herzlich eingeladen, die die Vorteile des Fahrrades fürs Klima, aber auch für sich selbst zu schätzen wissen.

Koalitionsvertrag CDU-FWE-Grüne

Zukunft machen wir zusammen
„Unterschiedliche Wege in die Zukunft sind nicht nur möglich, sie sind bereits im Heute angelegt. Genauso wie wir es in der Hand haben, die Welt zu zerstören, so können wir sie auch zu einem lebenswerten Ort für alle machen. Es liegt an uns. Politik ist, sich zusammenzutun und für eine bessere Zukunft aktiv zu sein.“ So steht es auf der ersten Seite unseres Programms zur diesjährigen Kommunalwahl.
Nach intensiven Koalitionsverhandlungen an denen alle Mitglieder unserer auf sieben Personen angewachsenen Fraktion durchgehend beteiligt waren, haben wir das Verhandlungsergebnis in der letzten Woche den Mitgliedern des Ortsverbands vorgelegt, inhaltlich diskutiert und die ca. 20 anwesenden Mitglieder um ihr Votum gebeten.
Das Ergebnis fiel einstimmig, anerkennend und zugunsten des Verhandlungsergebnisses aus und legten damit die Grundlage für die gemeinsamer Eschborner Stadtpolitik in der aktuellen Wahlperiode. Die Mitgliederversammlung würdigte die Arbeit der an den Verhandlungen teilnehmenden Fraktionsmitglieder und zeigte sich beeindruckt davon, dass auch kontroverse Themen wie z.B. die Süd-Ost Verbindung oder die sog. „Josefstadt“ nicht ausgeklammert wurden. Darüber hinaus war in der rein virtuellen Veranstaltung auch die Freude darüber groß, dass sich viele Themen und Anliegen aus unserem Wahlprogramm im Koalitionsvertrag wiederfinden.
Nicht zuletzt aufgrund der sehr konstruktiven Gespräche und der positiven Stimmung in den vielen und manchmal langen Sitzungen schauen Eschborns GRÜNE zuversichtlich und mit Tatendrang in die nahe Zukunft. „Wir sind zur Wahl angetreten, weil wir Verantwortung übernehmen wollen und um unsere Stadt im Interesse aller Eschborner Bürger:innen lebenswerter und zukunftssicher zu gestalten und sind froh darüber, dass wir dieses Ziel nun zusammen angehen können“, sagte die glückliche und entspannte Ortsverbandssprecherin Bärbel Grade. „Um einem solch ambitionierten Fraktionsvertrag Taten folgen zu lassen, “ fügt ihre Stellvertreterin Stefanie Mosbach hinzu „braucht es nicht nur ein frisches und motiviertes Fraktionsteam, sondern auch eine starke Basis aus engagierten Mitgliedern – gut dass wir beides haben!”
Die Eschborner GRÜNEN freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihren Partnern von CDU und FWE und den weiteren Fraktionen im neuen Stadtrat und versichern allen Bürger:innen Eschborns, sachorientierte Politik mit GRÜNER Orientierung und Perspektive zu machen.

Präsentation zur gemeinsamen Presskonferenz am 11.5.2021 https://www.cdueschborn.de/downloads/PressekonferenzKOA11052021.pdf

Der Koalitionsvertrag : https://www.grueneeschborn.de/wp-content/uploads/2021/05/Koalitionsvertrag-CDU-GRÜNE-FWE-2021-2026.pdf

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April 21

PM-Konstituierende Sitzung Stadtverordneten-versammlung

Viele neue und jüngere GRÜNE Stadtverordnete
Wir gratulieren Eschborns neuem Stadtverordnetenvorsteher Herrn Markus von Sternheim zu seiner Wahl und wünschen ihm bei der Ausübung seines verantwortungsvollen Amtes ein ebenso gutes Geschick, wie er es als langjähriger Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses bereits unter Beweis gestellt hat. Als seine Stellvertreter:innen wurden gewählt: Susanne Fritsch (CDU), Ralf Engler (FDP), Joachim Blomberg (GRÜNE) und Reinhard Birkert (SPD).
Am 22.04. wurden in der konstituierenden Sitzung der Stadtverordneten auch die ehrenamtlichen Mitglieder des Magistrats gewählt. Für Eschborns GRÜNE wurde nun neben Monika Reckhard auch Dr. Willi Schnorpfeil als Stadträtin/Stadtrat gewählt, verpflichtet und vereidigt. Während Monika Reckhard für dieses Amt bereits in der dritten Wahlperiode antritt, ist es für den in Niederhöchstadt lebenden Willi Schnorpfeil eine Premiere.
Durch die Wahl von Monika Reckhard und Willi Schnorpfeil rücken der Diplom-Kaufmann Stefan Henschel und die Marketing- und Kommunikationsspezialistin Cathérine-Caroline Hillen als Stadtverordnete in die Fraktion nach.
Für fünf der sieben Mitglieder starken Fraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN ist der Einzug ins Eschborner Stadtparlament eine Premiere. Joachim Blomberg bringt Erfahrung aus zwei Wahlperioden und Bärbel Grade aus einer Wahlperiode mit, für Stefanie Mosbach, Lily Sonderman, Cathérine-Caroline Hillen, Christian Schneider und Stefan Henschel ist die Arbeit als Stadtverordnete im Eschborner Stadtparlament eine neue Erfahrung. Mit Lily Sondermann (19) und Christian Schneider (20) haben wir zudem zwei junge Menschen in unserer Fraktion, die Anliegen und Interessen ihrer Generation gut und glaubhaft vertreten können.
„Wir freuen uns über den frischen Wind, den unsere motivierten neuen Fraktionsmitglieder einbringen. Klar, dass es da besonders am Anfang viele Fragen gibt, doch wir arbeiten gut zusammen und bei einer von vier auf sieben Personen angewachsenen Fraktion (vier Frauen, drei Männer, Altersdurchschnitt 41J) können die Aufgaben auch auf mehr Personen verteilt werden. Den Mitgliederzuwachs, den die GRÜNEN bundesweit erleben, haben wir auch bei uns in Eschborn. Erfreulich ist, dass unsere neuen Mitglieder nicht nur mitreden, sondern auch aktiv mitgestalten wollen und bereit sind, Mandate und Verantwortung anzunehmen.“ So die beiden Fraktionsvorsitzenden Bärbel Grade und Joachim Blomberg.
Ob nun digital oder hoffentlich bald wieder in Präsenz: Wir freuen uns über die vielen Aktiven, die sich mit unterschiedlichen, aber ergänzenden Biografien aus dem Willen und der Begeisterung heraus zusammengefunden haben um Eschborn lebenswert und zukunftsfähig mitzugestalten. „Zukunft machen wir gemeinsam“ – für uns nicht nur Slogan, sondern Programm.

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März 21

PM: Rückenwind für GRÜNE

Dank eines enormen Stimmenzuwachses bei den Kommunalwahlen konnten wir Eschborner GRÜNEN ein Rekordergebnis von 17,99% erreichen – und unsere Fraktion dank dreier neuer Sitze im Stadtparlament fast verdoppeln. Die sieben Stadtverordneten, die sich für unsere Ziele stark machen werden, sind Bärbel Grade, Stefanie Mosbach, Lily Sondermann, Monika Reckhard, Joachim Blomberg, Dr. Willi Schnorpfeil und Christian Schneider. Besonders ermutigend für die Zukunftsaussichten kommunaler Politik: Die Wahl der beiden Vertreter:innen der GRÜNEN JUGEND in den Stadtrat, die viele Erstwähler:innen für die Notwendigkeit politischer Einmischung überzeugen und sich über besonders viele personengebundene Stimmen freuen konnten. Die neue, am vergangenen Freitag konstituierte Fraktion ist ausgewogen durchmischt. Erfahrene und neue Kommunalpolitiker:innen, Eschborner:innen und Niederhöchstädter:innen, Frauen (vier) und Männer (drei). Angeführt wird die Fraktion von Bärbel Grade und Joachim Blomberg, die gemeinsam mit anderen erfahrenen Mitgliedern des stetig wachsenden Ortsverbands die neuen Abgeordneten in die Details (Eschborner) Kommunalpolitik einarbeiten. In einer Reihe mittlerweile vertraut gewordener Videositzungen bereiten sich die Vertreter:innen GRÜNER Politik in Eschborn außerdem auf die anstehenden Sondierungsgespräche mit den gestärkt aus der Wahl hervorgehenden Christdemokraten vor. GRÜNE Stimmen für Klimaschutz, sozialen Zusammenhalt und lebenswertes Miteinander werden nicht nur in Eschborn lauter: Auch im Kreistag konnten wir unsere Sitze fast verdoppeln, sind mit 22,2% und 18 Sitzen zweitstärkste Kraft – und werden mit Bärbel Grade und Thomas Ebert zukünftig zwei Eschborner:innen nach Hofheim entsenden. Dankbar und mit Rückenwind werden wir uns den Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft stellen, für unsere Ziele, Ideen und Visionen streiten. Personell gestärkt und motiviert wollen wir gemeinsam mit Allen den Gestaltungsauftrag annehmen, die Lust an der Entwicklung zukunftsfähiger Regeln für unsere (Stadt-)Gesellschaft haben, die den Mut und Weitblick haben, Politik neu zu denken und die lieber Chancen sehen als Bedenken säen.

PM:Ein besonderes Wahlergebnis nach einem besonderen Wahlkampf

Nach einem Wahlkampf, der sich hoffentlich in dieser distanzfordernden Form nicht wiederholen wird, konnten wir GRÜNE uns über Ergebnisse freuen, die uns für unseren Kurs von Klimaschutz, Mobilitätswende und Stärkung des sozialen Zusammenhalts Rückenwind geben. Im Wahlkampf haben wir uns in Eschborn bewusst für den allgemeinen Gesundheitsschutz und gegen Präsenzveranstaltungen und Straßenwahlkampf mit Wahlständen entschieden. Auch als in den letzten Wochen das schöne Wetter lockte, sind wir diesem Konzept treu geblieben. Unsere Treffen und Veranstaltungen fanden ausnahmslos online statt und wir warben über Pressemitteilungen, Flyer und Plakate. Wir sind sehr dankbar über das Vertrauen der Eschborner Bürger:innen, die uns bei dieser Wahl ein neues Rekordergebnis geschenkt und den Rücken gestärkt haben. Dafür unseren ausdrücklichen Dank. Ihren uns erteilten Auftrag, unseren Beitrag dafür zu leisten, dass Groß und Klein in Eschborn heute wie morgen gut und gesund leben können, nehmen wir motiviert und entschlossen an. Insbesondere werden uns aktiv dafür einsetzen, dass die Stadt Eschborn ihre Möglichkeiten stärker als bisher nutzt, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, auszubauen und zu fördern. „Zukunft machen wir zusammen“ – das ist für uns nicht nur ein Slogan, sondern Programm. Wir sind eine Mitmachpartei und gerade bei unseren Kernthema „Klima“ und „Umwelt“ geht es um viel. Wir GRÜNE stehen für eine transparente und sachorientierte Zusammenarbeit und möchten alle Eschborner:innen ermutigen, die nächsten Schritte in der Umsetzung des Wähler:innenwillens zu beobachten und sich vielleicht sogar aktiv einzubringen – zum Beispiel als neues Mitglied bei uns GRÜNEN?!

PM: Anlagestrategie der Eschborner Kämmerei. Kein guter Eindruck.


In einer kurzfristig einberufenen Videokonferenz informierte Eschborns Bürgermeister Adnan Shaikh am 09. März die Mitglieder des Magistrats, den Stadtverordnetenvorsteher und die Fraktionsvorsitzenden darüber, dass auch die Stadt Eschborn von der Schließung der Greensill Bank betroffen ist. Bei ihr hat die Kämmerei der Stadt Eschborn erst vor wenigen Monaten insgesamt 35 Mio. Euro angelegt, wobei gegenwärtig unklar ist, welchen Verlust Eschborns Stadtkasse am Ende zu tragen hat.
Auch andere Kommunen haben der Greensill Bank Geld anvertraut, doch liegt die Anlagesumme der Stadt Eschborn fast doppelt so hoch wie die von Wiesbaden oder Schwalbach. Warum die Anlage bei einer vielen doch bis vor Kurzem unbekannten Bank, statt bei einer Sparkasse, Genossenschaftsbank oder der Bundesbank? Für uns GRÜNE stellen sich hier Fragen zum Anlagemanagement und zur Verantwortung, auch Erinnerungen zur Lehmann-Affaire werden wach. Wir erwarten von Bürgermeister Shaikh eine vollständige Aufklärung.
Die Regeln zur Kapitalanlagestrategie der Stadt Eschborn wurden am 13.12.2018 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Ob die beschlossenen Vorgaben im Fall der Greensill Bank eingehalten wurden und ob Kontrollmechanismen und die beschlossene Richtlinie selbst einer Anpassung bedürfen, muss nun auf den Prüfstand.
Dass die Stadt nun alles daransetzt, den Verlust für die Stadtkasse so klein wie möglich zu halten, ist selbstverständlich. Gleichzeitig muss sich Eschborns Kämmerei jedoch auch die Frage gefallen lassen, ob die bisherige Anlagestrategie den Anforderungen einer vorsichtigen, konservativen und seriösen Finanzverwaltung genügt und ob Kontrollmechanismen eingehalten wurden oder nachgeschärft werden müssen.
Zu klären ist auch die Frage danach, wer wann was gewusst hat bzw. hätte wissen müssen. „In aller Munde“ war das Thema „Greensill Bank“ spätestens nachdem Bericht der Tagesschau am 03. März, knapp eine Woche vor der gestrigen Videokonferenz und Pressemitteilung der Stadt Eschborn.
Es scheint, als ob die BaFin wieder einmal – nach dem Wirecard-Desaster – zu spät auf Signale und Hinweise reagiert hat. Auch war das Ranking der Greensill Bank Ende letzten Jahres nicht so schlecht, dass eine Geldanlage bei dieser Bank grundsätzlich als hohes Risiko eingestuft werden musste. Es ist verständlich, dass die Stadt Eschborn versucht, Negativzinsen zu vermeiden und Banken oder Anlageformen auswählt, die wenigstens eine minimale Verzinsung versprechen. Mit Blick auf mögliche Verlustrisiken sind Negativzinsen jedoch ein kalkulierbares und in ihrer Summe deutlich niedrigeres Risiko. Besser noch als „Geld auf der Bank“ ist „Geld im Land“ – beispielsweise in Form realisierter Projekte und Bauvorhaben.
Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen wird sich daher in der nächsten Legislaturperiode dafür einsetzen, die parlamentarische Kontrolle von Geldanlagen der Stadt Eschborn deutlich auszubauen, „Schlupflöcher“ in der Anlagerichtlinie zu schließen und die Umsetzung von Projekten konsequent voranzutreiben.

GRÜNE Stunde – Online-Wahlstand mit Kordula Schulz-Asche (MdB)

Nach dem erfolgreichen Auftakt unserer Online-Wahlstände freuen wir uns, am kommenden Samstag Kordula Schulz-Asche bei uns am Online-Wahlstand begrüßen zu dürfen.

Kordula Schulz-Asche ist Bundestagsabgeordnete und Sprecherin der GRÜNEN-Bundestagsfraktion für Alten- und Pflegepolitik. Ein Themenbereich, der für uns GRÜNE nicht erst seit der Corona-Pandemie hochaktuell und relevant ist.
Grüne Themen finden sich mittlerweile auch in den meisten Wahlprogrammen unserer Mitbewerber. GRÜN wirkt. Ob mweltschonende Mobilität mit Bussen, Bahn, Fahrrad oder elektrisch, ob Klimaschutz oder Umwelt und Natur, grüne Thesen sollen Wählerstimmen bringen. Seit Jahren setzten wir uns dafür ein, dass die Stadt Eschborn mit dem RMV in Verhandlungen eintreten soll, damit eine Fahrt mit der S-Bahn von Niederhöchstadt oder Eschborn in die Frankfurter City nicht länger teurer ist als vom Bahnhof Eschborn Süd aus. Erst jetzt im Wahljahr 2021 konnten wir die SPD davon überzeugen, ihren langjährigen Widerstand aufzugeben. Gut, dass wir hier wie bei vielen anderen Themen auch hartnäckig und am Ball geblieben sind.

Dass gerade der Raum immer wertvoller wird, daran werden Eschborner:innen schon allein durch die Preise für das Wohnen erinnert. Auch hier wollen wir neue Wege gehen und prüfen lassen, ob sich die Attraktivität unserer Gewerbegebiete nicht auch dadurch steigern lässt, dass dort urbanes Wohnen ermöglicht wird. Und warum widmen wir einen so großen Anteil des öffentlichen Raums dem Auto – insbesondere dem parkenden? Wenn Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr attraktiver werden und einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert bekommen, können wir den uns allen zur Verfügung stehenden Raum und die uns verbindenden Mobilität neu denken. Unter www.grueneeschborn.de finden Sie unser Wahlprogramm, das erstmals auch in Leichter Sprache vorliegt. Falls Sie ein gedrucktes Exemplar bevorzugen, schicken Sie uns gerne eine E-Mail an gruene-eschborn@posteo.de
In Corona-Zeiten ohne Wahlstände, Haustürgespräche und Veranstaltungen fehlen leider Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen, Standpunkte zu erläutern und Kandidat:innen kennenzulernen. Unser Online-Wahlstand öffnet an den kommenden beiden Samstagen (06.03. und 13.03) jeweils um 17:00 Uhr und Mittwochs (03.03. und 10.03.) von 19:30 – 20:30 Uhr. Zur Einwahl scannen Sie entweder den nachfolgenden QR-Code oder geben folgende Adresse in Ihrem Browser ein: https://konferenz.netzbegruenung.de/gruene-stunde.

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Februar 21

GRÜNE Stunde: Online-Wahlstände am 27.02., 03.03, 06.03., 10.03., 13.03

GRÜNE Stunde: Online-Wahlstände
Grüne Themen finden sich mittlerweile auch in den meisten Wahlprogrammen unserer Mitbewerber. Ob umweltschonende Mobilität mit Bussen, Bahn, Fahrrad oder elektrisch, ob Klimaschutz oder Umwelt und Natur, grüne Thesen sollen Wählerstimmen bringen.
In Corona-Zeiten ohne Wahlstände, Haustürgespräche und Veranstaltungen fehlen leider Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen, Standpunkte zu erläutern und Kandidat:innen kennenzulernen.
Neben den „klassischen“ Grünen Themen sind wir auch in anderen Bereichen gut aufgestellt. Bezahlbare Wohnungen, Familienfreundlichkeit, nachhaltige und altersgerechte Stadtentwicklung, Digitalisierung, zukunftsgerechte Wirtschaftsförderung sind nur einige der Themen, zu denen wir gerne unsere Positionen vorzustellen.
Damit die Eschborner Wählerinnen und Wählern uns und unsere politischen Ziele für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Eschborn kennenlernen können, laden wir bis zum Wahltermin am 14. März Samstags und Mittwochs zu einer „GRÜNEN Stunde“ – unserem Online-Wahlstand ein. Bei Interesse an der Teilnahme schicken Sie uns bitte eine E-Mail an gruene-eschborn@posteo.de und Sie erhalten von die Einwahlinformationen.


Termine:
• Samstag: 27.02., 06.03. und 13.03. : 17:00 – 18:00 Uhr
• Mittwoch: 03.03. und 10.03. : 19:30 – 20:30 Uhr

 

Das Wahlprogramm 2021 in Leichter Sprache

Die Grünen Eschborn – Das Wahlprogramm 2021 in Leichter Sprache
Erstmals veröffentlichen die Grünen Eschborn ihr Programm für die Kommunalwahl am 14. März auch in Leichter Sprache
Alle reden von Barrierefreiheit. Die Grünen in Eschborn gehen das Thema tatkräftig an. Stefanie Mosbach, Co-Vorsitzende der Eschborner Grünen, bringt es auf den Punkt: “Unser Eschborn soll ein lebenswerter Ort sein. Lebenswert für alle Menschen. Dafür arbeiten die Eschborner Grünen. Alter, Religion, Herkunft oder Behinderung dürfen die Möglichkeit der Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben nicht einschränken.” Hindernisse, die die Teilhabe erschweren oder unmöglich machen, gibt es leider überall. Vor allem auch im Bereich von Sprache und Kommunikation.
Aus Sicht der Eschborner Grünen gibt es bislang viel zu wenige Angebote in barrierefreier Sprache. Das Wahlprogramm des Ortsverbands ist deshalb in zwei Fassungen erhältlich: In herkömmlicher, sogenannter “schwerer Sprache”, aber eben auch in Leichter Sprache. Die Broschüre im DINA4-Format ist übersichtlich gestaltet. Große Schrift und zahlreiche Bilder erleichtern das Lesen und Verstehen. Die Sätze sind kurz, es werden keine Fremdworte benutzt und der Informationsgehalt beschränkt sich auf das Wesentliche.

Hinzu kommt: 2019 hat das Bundeverfassungsgericht endlich den Weg für das sogenannte „Inklusive Wahlrecht“ geebnet. Bis zum Frühjahr 2019 durften mehr als 85.000 volljährige Menschen mit einer Behinderung oder psychischen Erkrankung in Deutschland nicht wählen.
“Wir wollen bei möglichst vielen Eschborner Bürger:innen Interesse für kommunalpolitische Themen wecken und sie zur Stimmabgabe am 14. März ermuntern”, ergänzt Bärbel Grade bei der Vorstellung des Wahlprogramms in Leichter Sprache: “Ob Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Menschen, die Deutsch lernen, alte Menschen mit Leseschwierigkeiten, aber auch Gehörlose sollen sich durch unser Angebot in Leichter Sprache angesprochen und eingeladen fühlen. Leichte Sprache ermöglicht Selbstbestimmung und die Wahrnehmung demokratischer Grundrechte. Für uns Grüne ein Herzensanliegen.”
Das Wahlprogramm in Leichter Sprache der Eschborner Grünen ist ab sofort auch auf unserer Internetseite unter www.grueneeschborn.de verfügbar.
Sie möchten per Post ein Exemplar zugeschickt bekommen? Sehr gerne: Einfach eine Mail: gruene-eschborn@posteo.de schicken. Gerne können Sie über diesen Weg auch ein Exemplar unseres Programms in herkömmlicher, sogenannter „schwerer Sprache“ erhalten.

 

 

 

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Januar 21

Mobilität – Flyer Mobilität


Mehr Freude am Fahren
Zeiten wie diese, in denen unsere Mobilität stark eingeschränkt ist, bieten sich ganz besonders dafür an, die Art und Weise, wie wir uns im Alltag bewegen, neu zu denken. Das Auto mag in Pandemiezeiten Vorteile gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr haben – sobald aber das Abstandsgebot kein ständiger Begleiter mehr ist, wird deutlich, dass die alltagsprägende Nutzung von Autos oft rational schwer zu erklären ist:
Autos verbrauchen viel Energie und viel Raum – beides ist endlich. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, fördert die eigene Gesundheit und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Lebensqualität unserer Stadt.

Das wollen wir GRÜNE mit einer entsprechenden Infrastruktur fördern: Mehr, bessere und sicherere Fuß- und Radwege, Förderung von Lastenrädern, weitere Abstellanlagen für Fahrräder an den Bahnhöfen, häufigere und konsequentere Überwachung des (insbesondere ruhenden) Verkehrs und mehr Angebote im öffentlichen Nahverkehr.
Dass der ÖPNV zudem günstiger werden soll – dafür setzen wir uns seit langer Zeit ein. Eine Möglichkeit: Die Ausdehnung der Frankfurter RMV-Tarifzone auf ganz Eschborn. Anträge, solche Verhandlungen mit dem RMV aufzunehmen, sind in den letzten beiden Jahren übrigens an der Eschborner SPD gescheitert. Wir freuen uns, dass ebendiese SPD ihre langjährige Blockadehaltung in dieser Angelegenheit endlich aufgibt – sei es auch aus wahltaktischen Gründen.
Vom Wahlkampf-Kleinklein nochmal zum großen Ganzen: Dass gerade der Raum immer wertvoller wird, daran werden Eschborner:innen schon allein durch die Preise für das Wohnen erinnert. Warum aber widmen wir einen so großen Anteil des öffentlichen Raums dem Auto – insbesondere dem parkenden? Wenn Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr attraktiver und werden und einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert bekommen, können wir den uns allen zur Verfügung stehenden Raum und die uns verbindenden Mobilität neu denken.

 

Wahlprogramm FLYER Mobilität :https://www.grueneeschborn.de/wp-content/uploads/2021/01/GRUENE-Eschborn-Themenflyer_Mobilitaet.pdf

Age Friendly City – Video Konferenz 3.2. 19:00 – Vorstellung Flyer

Age friendly City Eschborn – Videokonferenz mit Kordula Schulz-Asche, MdB Eines der wichtigsten Themen der kommunalen Stadtpolitik Eschborns wird in den nächsten Jahren auch der Umgang mit dem demographischen Wandel sein. Wie viel andere Städte, muss sich auch Eschborn in eine altersgerechte Kommune wandeln, um den Bedürfnissen der großen Anzahl älterer Menschen entsprechen zu können. Das Konzept der Age friendly Cities der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann dabei helfen. Diese Initiative schafft ein weltweites Netzwerk von Städten und Gemeinden, die altengerechte und barrierefreie Stadt- und Quartiersgestaltung, Mobilität und Verweilmöglichkeiten, Unterstützungssysteme für Wohnung und Alltag, Gesundheitsprävention, selbstbestimmte Wohn- und Pflegeformen bis hin zu Begegnungs-, Teilhabe- und Beteiligungsmöglichkeiten im Fokus haben und ihre Erfahrungen austauschen. Wo steht Eschborn heute bei dem Bemühen, eine altersgerechte Stadt zu werden, und wie kann das Konzept der Age friendly Cities hier maßgeblich unterstützen? Wie weit verbreitet ist dieses Konzept bereits in Deutschland und welche Erfahrungen wurden damit gemacht? Über diese Fragen und weitere möchten die Grünen Eschborn und die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche, Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für Alten- und Pflegepolitik mit Interessierten am 3. Februar um 19:00 Uhr online diskutieren. Die Einwahlinformationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier und in unseren Social-Media-Kanälen

Nehmen Sie an diesem Meeting per Computer, Tablet oder Smartphone teil.
https://www.gotomeet.me/gruene-eschborn/age-friendly-city-eschborn

Sie können sich auch über ein Telefon einwählen.
Deutschland: +49 721 9881 4161

Zugangscode: 293-944-501

 

Link zum Flyer Age Friendly City : https://www.grueneeschborn.de/wp-content/uploads/2021/01/Flyer-Age-Friendly-City-Eschborn.pdf

Zukunft machen wir zusammen – Programm 2021

Nicht zuletzt die Corona-Krise hat uns in den letzten Monaten gezeigt, wieviel Solidarität und Zusammenhalt es in unserer Stadt und Gesellschaft gibt. Das macht Mut und schenkt Hoffnung. Es wurde aber auch deutlich, wie sehr wir im Bereich Digitalisierung hinterherhinken – nicht nur in den Schulen – und dass eine leistungsfähige digitale Infrastruktur kein Luxus ist, sondern zu einer zeitgemäßen und zukunftsfähigen Basisversorgung einfach dazu gehört. Die Engpässe im Bereich der Pflege sind seit Jahren bekannt und auch, dass die Gehälter der dort arbeitenden Menschen im Vergleich zu dem, was dort geleistet wird deutlich zu niedrig sind.
Die Corona-Krise hat uns aber auch gezeigt, was möglich ist, wenn Politik und Gesellschaft wissenschaftliche Tatsachen ernst nehmen und sich einer bedrohlichen Krise entschlossen, mit wissenschaftlich fundierten und gut koordinierten Maßnahmen entgegenstellen. Jetzt gibt es einen Impfstoff und die Aussichten sind gut, dass wir die Corona-Krise gemeinsam überwinden werden.
Der Klima-Krise muss nun auch endlich ebenso konsequent begegnet werden. Jetzt ist die beste Zeit dafür: Die Pandemie hat uns gezeigt, dass es möglich ist, andere Präferenzen zu setzen, den Status quo in Frage zu stellen und etwa Mobilität, Arbeitskultur und soziales Miteinander neu zu denken. Für eine Politik, die Klimaschutzmaßnahmen entschlossen umsetzt, gehen wir in den Kommunalwahlkampf 2021. Unser Programm für die Wahlperiode 2021-2026 finden Sie unter https://www.grueneeschborn.de/wahlprogramm-2021-2026/ auf unserer Internetseite.
Wir GRÜNE wollen in Eschborn Verantwortung übernehmen, denn auf lokaler Ebene entscheidet sich nicht nur, ob es im Klimaschutz vorangeht, sondern z.B. auch, ob Chancen für alle gleichermaßen vorhanden sind. Dafür treten wir an. Wir wissen, dass unsere Politik den Unterschied macht.
Wir GRÜNE wollen erreichen, dass Eschborn spätestens bis zum Jahr 2035 klimaneutral wird. Und wir wollen gleichzeitig sicherstellen, dass in Eschborn auch unter veränderten Rahmenbedingungen ein gutes Leben für alle möglich ist. Klimaneutralität bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen auf rechnerisch Null gestellt werden. Um dies zu erreichen, müssen alle Vorhaben der Stadt unter Klimavorbehalt gestellt werden und die Klimafolgen eines Vorhabens für eine gesamte Laufzeit und nicht nur zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. zu Beginn ermittelt werden, um die klimafreundlichste Lösung zu finden. Wenn nicht jetzt, wann dann?