15.12.22 REDE zum Bebauungsplan Obermayr-Schule in der STVV
Erhebung einer Normenkontrollklage gemäß §47 Abs.1 VwGO gegen den Bebauungsplan Nr.109 “Obermayr International School“ der Stadt Schwalbach
am Taunus
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren,
JA, es geht heute um eine Schule. Eine Schule, die auf Schwalbacher Gemarkung liegt, deren Verkehrserschließung aber ausschließlich über Eschborner Gebiet erfolgt. Eine Schule, deren Grundstück
weit in ein für Eschborn und die umliegenden Gemeinden sehr bedeutsames Naherholungsgebiet hineinragt. Dies ist allgemein bekannt, und wir als Eschborner GRÜNE haben uns seit der Gründung dieser
Schule dafür eingesetzt, dass sie keine negativen Folgen für die Belange des Arboretums hervorbringt und dass der mit einer solchen privaten Schule verbundene Verkehr in engen Grenzen gehalten
wird. Die Schule sollte deshalb eine gewisse Größe nicht überschreiten, auch wegen der zu erwartenden Verkehrsüberlastung in diesem Gebiet.
Es kam, wie es kommen musste: Die Schule wird gut angenommen und möchte expandieren, ein sicherlich nachvollziehbarer Wunsch.
Und deshalb:
NEIN, es geht heute viel weniger um diese Schule als viele denken. Es geht um den von der Stadt Schwalbach verabschiedeten Bebauungsplan für dieses Vorhaben. Seit Jahren gibt es in Eschborn eine
parteiübergreifende Mehrheit, wenn nicht gar Einstimmigkeit, dass dieser Bebauungsplan so nicht verabschiedet werden durfte. Die Begründung ist einfach: Er fußt auf einem Verkehrsgutachten, das
in weiten Teilen Zukunftsmusik ist. Der Ausbau des Nordwestkreuzes findet in nächster Zeit nicht statt, der Bau der Süd-Ost-Umgehung noch viel weniger. Selbst die Regionaltangente West lässt noch
auf sich warten.
Warum hat die Stadt Schwalbach auf die diesbezüglichen Bedenken Eschborns nicht reagiert und die Verabschiedung des B-Plans einfach vorangetrieben? Vermutlich konnte sie sich die Erhebung einer
Normenkontrollklage durch die Nachbarstadt nicht vorstellen, und tatsächlich: Auch wir würden gerne darauf verzichten.
Aber die Verabschiedung des B-Plans auf der Basis dieses Verkehrsgutachtens einfach durchzuwinken hieße sämtliche Rechte unserer Stadt verwirken und möglicherweise für die Folgen aufkommen zu
müssen. Die Verkehrsprobleme an dieser Stelle sind schon heute sehr schwer zu lösen, und es scheint das alleinige Problem der Stadt Eschborn zu sein dies zu tun.
Die Stadt Schwalbach hingegen hat es zugelassen, dass eine private Schule in Schwalbach nur über Eschborn erschlossen wird. Nun sollte sie auch dazu beitragen, wie die daraus entstehenden
Probleme gelöst werden können. Es liegt in ihrer Hand den Rechtsstreit zügig zu beenden.
Wir fordern nicht mehr und nicht weniger als ein neues Verkehrsgutachten. Ein Gutachten, in das eigene Anstrengungen der Stadt Schwalbach bzw. der Obermayr-Schule einfließen, die die
Verkehrsbelastung minimieren und das nicht auf eventuell in ferner Zukunft liegende Projekte aufbaut. Ein Gutachten, das Rechtssicherheit bezüglich der zu ergreifenden Maßnahmen schafft.
Und dies ist kein Votum gegen die Obermayr-Schule. Wir stehen dieser Schule durchaus offen gegenüber, wird sie doch auch von zahlreichen Eschborner Schülerinnen und Schülern besucht.
Und nun noch ein Wort zu den Eschborner Oppositionsparteien: Wie kommt es, dass die bisher einhellige ablehnende Haltung zum Schwalbacher B-Plan plötzlich nicht mehr besteht? Warum werden die
Widersprüche, die die Stadt 2016 und erneut 2021 eingelegt hat und die von unserer Nachbarstadt schlicht ignoriert wurden, plötzlich nicht mehr von Ihnen vertreten? Dies scheint uns doch eher
parteipolitisch motiviert als sachorientiert zu sein und trägt nicht zum Wohl der Stadt bei. Eine Unterstützung unseres Anliegens wäre in dieser Situation hilfreicher auf dem Weg zu einer guten
Lösung.
Die Fraktion von Bündnis90/Die GRÜNEN wird der Vorlage zustimmen.
Es gilt das gesprochene Wort.
---
November 22
GRÜN wirkt: Unsere wichtigsten Positionen im Eschborner Haushalt 2023
In einem Jahr, in dem der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist, machen uns seine Auswirkungen deutlich, wie wichtig die Rolle erneuerbarer Energien nicht nur für den Klimaschutz ist: Wir müssen
wegkommen von Energie, die aus von Autokraten und Kriegstreibern kontrollierten Böden geholt werden muss – und mehr aus den Möglichkeiten zur Energieerzeugung machen, die uns hier in Deutschland,
Hessen und Eschborn zur Verfügung stehen. Auch dank des Förderprogramms zur energetischen Sanierung schöpfen wir das Energiepotenzial der Sonne in Eschborn immer mehr aus: Erzeugten 2021 bereits
200 private und städtische Anlagen rund 1,8 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Solarstrom, werden es in diesem Jahr schon 2,8 Mio. kWh in 300 Anlagen sein. Grund genug, den für nächstes
Jahr vorgesehenen Fördertopf erneut um 200.000 Euro auf dann 800.000 Euro aufzustocken. Durch eine personelle Verstärkung der Stabstelle Energie- und Klimaschutz konnte die Stadt außerdem ihr
niedrigschwelliges Angebot des Energiespar-Checks neu beleben.
Um uns noch besser auf Extremwetterereignisse vorzubereiten, möchten wir zudem die Ausgaben für die Pflege und den Ausbau der Bachläufe auf gut 200.000 Euro verdoppeln, denn unsere Bäche filtern,
kühlen, halten Regenwasser zurück und schützen unsere Böden. Mit rund 1,7 Millionen Euro wollen wir zudem Sach- und Dienstleistungen im Bereich der Natur- und Landschaftspflege finanzieren, wozu
unter anderem das Blühflächenprogramm und die Förderung alter Streuobstwiesen gehört.
Neben Klima- und Umweltthemen liegt uns GRÜNEN auch eine ganzheitliche Verkehrsinfrastruktur am Herzen: Neben der Planung weiterer neuer Fahrradwege (im Rahmen der Radschnellwege nach Bad Soden
und in den Vordertaunus) wollen wir das Fahrradleihsystem, wozu demnächst auch eines für Lastenräder kommen soll, genauso ausbauen wie die Ladeinfrastruktur für die automobile
Elektromobilität.
Und weil insbesondere Familien durch gestiegene Preise betroffen sind, wollen wir die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gegenüber diesem Jahr um 1,9 Millionen Euro auf 14,4 Millionen aufstocken.
Der Krieg in der Ukraine trifft uns, die Auswirkungen spüren auch wir in Eschborn. Vor allem aber leiden die Menschen in der Ukraine und in anderen Konfliktregionen der Welt. Deshalb begrüßen wir
das Vorhaben des Kreises, weiteren Menschen aus krisengeplagten Regionen hier in Eschborn eine sichere und würdige Bleibe anzubieten. Um unseren Ansprüchen an eine soziale Willkommenskultur
gerecht werden zu können, schaffen wir zusammen mit unseren Koalitionspartnern eine weitere Vollzeitstelle für Sozialarbeiter*innen – und bauen auf ein wertschätzendes, menschliches Miteinander
in unserer Stadt.
Rede der GrüneN Fraktion IM Eschborner Stadtparlament
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
Sehr geehrte Kolleg:innen,
Liebe anwesenden Bürger:innen,
auf den Tag genau vor 9 Monaten hat der russische Gewaltherrscher Putin einen verbrecherischen, völkerrechtswidrigen und menschenverachtenden Angriffskrieg gegen die Ukraine entfesselt.
Unermessliches Leid, zehntausende Tote und noch mehr Verwundete, ein in weiten Teilen zerstörtes und verwüstetes Land, Millionen Geflüchtete. Das alles mitten in Europa.
Der Wahnsinn des Krieges, er findet ganz in unserer Nähe statt; die Nachbar*innen unserer Nachbar*innen werden angegriffen.
Dem gegenüber steht eine mindestens ebenso große Solidarität mit der Ukraine und den durch den Krieg aus ihrem Land vertriebenen Menschen. Auch bei uns in Eschborn.
Die Auswirkungen des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine sind weltweit spürbar. Die Inflation klettert auf ein Niveau, wie wir es seit rund 50 Jahren nicht mehr erlebt
haben.
Das Leben verteuert sich auf nahezu allen Ebenen, die Energiepreise rasen in bislang schwindelerregende Höhen. Insbesondere die Gaskrise stellt uns vor große Herausforderungen.
Seit dem 23. Juni dieses Jahres gilt die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans „Gas“.
Wir alle, Privathaushalte und Gewerbetreibende, Behörden und Institutionen, sind angehalten Energie zu sparen und dazu beizutragen, eine Gasmangellage und damit das Erreichen der dritten
Eskalationsstufe „Notfall“ zu vermeiden. Jede gesparte Kilowattstunde ist gut.
Meine Damen und Herren,
der entsetzliche Krieg in der Ukraine hat den Weg in die Klimaneutralität vorübergehend aus dem Fokus gerückt hat. Er hat aber auch erschreckend deutlich gemacht, dass wir unabhängiger werden
müssen und in unseren Anstrengungen zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung nicht nachlassen dürfen. Denn auch wenn wir die kriegsbedingte Energiekrise in vielleicht zwei oder
drei Jahren überstanden haben sollten, so bleibt doch die Notwendigkeit, uns mit aller Kraft für den Klimaschutz und den Erhalt von Artenvielfalt und unseren natürlichen Ressourcen
festzuhalten.
Klima- und Wasserschutz ist Menschenschutz, denn wir wissen nicht, ob die nächste Fluchtbewegung politische, militärische oder ökologische Ursachen haben wird – oder ob wir zwischen diesen
Gründen noch so klar unterscheiden werden können. Denn ohne Klimaschutz, kann in einem Drittel der derzeit von Menschen bewohnte Gebiete bis 2070 die Durchschnittstemperatur auf mehr als 29 Grad
Celsius steigen. Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für unsere Gesundheit – und für die unserer Kinder. Auch die Stadt Eschborn trägt mit ihren Gebäuden, Fahrzeugen, kommunalen Einrichtungen
und Veranstaltungen, ergo mit dem kompletten Dienstleistungs- und Verwaltungsbetrieb und den daraus resultierenden Emissionen, stark zum Klimawandel bei. Die Stadt Eschborn stellt sich dieser
Verantwortung und investiert. „Eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung ist sowohl für unsere heutige Gesellschaft als auch für das konfliktfreie Zusammenleben der nächsten
Generationen von zentraler Bedeutung.“ Mit diesem Satz beginnt die Einleitung des im Jahr 2014 beschlossenen Klimaschutzkonzepts der Stadt Eschborn. Auch nach acht Jahren hat dieser Satz nicht an
seiner Aktualität verloren. 2021 erzeugen in Eschborn 200 private und städtische Anlagen rund 1,8 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Solarstrom, 2022 sind es schon 2,8 Mio. kWh in 300
Anlagen. Tendenz, steigend.
Für uns und unsere Koalitionspartner*innen ist dies und der große Erfolg des Eschborner Förderprogramms zur energetischen Sanierung Grund genug, den für nächstes Jahr vorgesehenen Fördertopf
erneut um 200.000 EUR auf dann 800.000 EUR aufzustocken. Dem Bekenntnis aus unserem Koalitionsvertrag folgend, haben wir damit das Förderbudget der vergangenen Wahlperiode bereits um 400.000 EUR
überschritten. Viele Rückmeldungen Eschborner Bürger*innen belegen, dass die Förderung für sie ein echter Anreiz war, eine Anlage zu installieren und sie gegebenenfalls auch größer als geplant zu
errichten. Das bedeutet eine beachtliche Stabilisierung unserer Stromversorgung und die Vermeidung von bald 10 Millionen Kilogramm CO2-Aquivalent.
Im Oktober hat die Stadt ihr niedrigschwelliges Angebot des Energiespar-Checks neu belebt. Möglich wurde dies durch eine personelle Verstärkung der Stabstelle Energie- und Klimaschutz.
Wie können wir uns auch in Eschborn zukünftig besser sowohl gegen Starkregen und Sturzfluten, aber auch gegen Dürreperioden wappnen? Eine Antwort liefern Maßnahmen zur Klimaanpassung und der
Förderung der Artenvielfalt, die unsere Grünflächen, unsere Flüsse, und unsere Natur- und Kulturlandschaften erhalten und ökologisch aufwerten. Im vorliegenden Haushaltsentwurf sind für die
Pflege und den Ausbau der Bachläufe sowie ihrer Retentionsflächen 200.600 Euro eingeplant, doppelt so viel wie im Vorjahr.
Grünflächen, die beides berücksichtigen, Klimaanpassung und Artenvielfalt, erfüllen gleich mehrere Funktionen. Neben ihrer Funktion als attraktive Aufenthalts- und Erholungsorte tragen sie durch
ihre Ökosystemleistungen erheblich zu einer lebenswerten Umwelt bei: Bäume und Grünflächen binden nicht nur CO2, sie bilden einen Puffer gegen Extremwetterereignisse. Sie filtern, kühlen, halten
Regenwasser zurück und beschützen unsere Böden. Das Blühflächenprogramm der Stadt Eschborn verfolgt deshalb die ökologische Aufwertung unserer Grünflächen und Wiese. Gut und zukunftssichernd
investiert sind hier die rund 1,7 Millionen Euro, die im Haushaltsentwurf für Sach- und Dienstleistungen im Bereich der Natur- und Landschaftspflege vorgesehen sind. Die regionaltypischen,
wertvollen Natur- und Kulturlandschaften wie alte Streuobstwiesen fördern wir aus Überzeugung.
Die Stadt unterstützt die Bürger*innen in Eschborn in der Nahmobilität, nicht nur mit guten und sicheren Fahrradwegen, sondern auch mit der Sicherung von Abstellplätzen, dem Auf- und Ausbau einer
die Elektromobilität unterstützenden Ladeinfrastruktur, der Etablierung eines Fahrrad-Verleihsystems in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, Fahrrad-Reparaturstationen und vielem mehr. Diese
ganzheitliche Verkehrsplanung entspricht der flexiblen Mobilität in Eschborn, schließt Mobilitätslücken wie z.B. den Radweg Steinbach und eröffnet Möglichkeiten. Hier nehmen wir an der richtigen
Stelle Geld in die Hand und können bei Vorhaben wie dem geplanten Lastenrad-Verleihsystem auf Fördermittel aus der Klimarichtlinie des Landes Hessen hoffen. Für den Radschnellweg FRM4 (Bad Soden
– Eschborn), der Anschlussverbindung an den FRM 5 (Frankfurt – Vordertaunus) läuft aktuell die Machbarkeitsstudie und müssen mit den Nachbarkommunen aktuell noch offene Fragen der Trassenführung
geklärt werden. Im Haushaltsentwurf 2023 sind hier im Produkt 12.541.01 (Maßnahme 204) 1 Million Euro für den Erwerb von Grundstücken und die Erschließung bestehender Stellplätze und Grundstücke
eingestellt. Planung und Bau der Radschnellwege verantwortet federführend der Regionalverband. Eine zukunftsorientierte Stadtpolitik bedeutet für uns auch, dass wir einen grundsätzlichen Fokus
auf die Förderung, Ausbildung und Betreuung der jungen Generation legen und Familien mit vielfältigen Angeboten darin unterstützen, damit die Vereinbarung von Familie und Beruf gelingt.
Insbesondere in Familien mit Kindern waren und sind die Corona-Pandemie und die steigende Inflation eine große Belastung. Im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr sind daher im Produktbereich
der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe allein 14,4 Millionen EUR an Sach- und Dienstleistungen, Zuweisungen und Zuschüssen eingestellt und damit gut 1,9 Million mehr als 2022.
Folgende Worte möchten wir den Geflüchteten Menschen aus der Ukraine, aber auch aus Syrien, Afghanistan oder Iran widmen. Momentan kommen wöchentlich etwa 46 Menschen als Geflüchtete in den
Main-Taunus-Kreis. Angesichts der anhaltenden Fluchtbewegungen, bedarf es der Schaffung einer weiteren Vollzeitstelle für Sozialarbeiter*innen. Auch wenn die geplante Gemeinschaftsunterkunft im
Hotel „Eschby“ vom Main-Taunus-Kreis betrieben wird, wird unter anderem hierdurch in Eschborn ein erhöhter Betreuungs- und Koordinierungsbedarf entstehen. Nur mit ausreichend Sozialarbeiter*innen
werden wir unseren Ansprüchen an eine soziale Willkommenskultur in Eschborn gerecht. Darum bringen wir heute noch einen entsprechenden Änderungsantrag zum Haushaltsentwurf ein, der Ihnen allen
vorab zugegangen ist.
Zuletzt möchten wir kurz auf uns alle, die Eschborner Bürger*innen eingehen. Gerade in dieser durch Krisen geprägten Zeit und nachdem unser gemeinschaftliches Leben lange Zeit stark eingeschränkt
war, ist es wichtig, den Zusammenhalt zu stärken. Auch Freude gehört zur Daseinsvorsorge! Wir brauchen Geselligkeit, Kunst, Kultur und Sport. Sie, Vereine, Kulturschaffende und die in diesen
Bereichen viele ehrenamtlich tätigen Menschen sind das Fundament des städtischen Zusammenlebens. Sie sind unersetzlich für die Zukunft unserer Stadt. Die Menschen sehnen sich danach, wir sehnen
uns danach, und stimmen den entsprechenden Haushaltsansätzen in diesen Bereichen sehr gerne zu.
Ausdrücklich danken möchten wir an dieser Stelle den Mitarbeiter*innen der Verwaltung. Trotz Corona-Pandemie und häufiger krankheitsbedingter Ausfälle haben Sie stetig unsere Fragen beantwortet
und uns in unserer Gremienarbeit immer professionell unterstützt. Dafür unseren herzlichen Dank. Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen zu verkraften und sich von ihnen zu erholen. Und die
wesentlichen Funktionen unserer Stadtgemeinschaft aufrechterhalten bleiben. Eine wesentliche Funktion unserer Stadtgemeinschaft ist auch Ihr Zusammenhalt und unsere Fähigkeit, unseren Kindern und
Enkelkindern, und den künftigen Generationen von Menschen in unsere Stadt in einem starken Zustand zu überreichen.
Der Haushalt 2023 sichert diese Funktion und investiert in unsere Zukunft. Wir stimmen diesem daher gerne zu.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
GRÜNE FRAKTION ESCHBORN.
(Es gilt das gesprochene Wort).
---
Oktober 22
Eschborner GRÜNE wählen
neue Sprecherin
Nachdem mit Cathérine-Caroline Hillen die Sprecherin des Eschborner
Ortsverbands von Bündnis 90/DIE GRÜNEN zurückgetreten ist, wurde auf der letzten Mitgliederversammlung am 17. Oktober ihre Nachfolgerin gewählt: Mit einstimmigem Votum der Mitglieder ist Birgitta
Ratazzi-Förster neue Sprecherin und komplettiert damit den Vorstand um Sprecher Christian Neyer, die Schatzmeisterinnen Ute Ebert und Marion Denny und Beisitzer Florens Eckert.
Eschborns GRÜNE bedankten sich herzlich bei Cathérine-Caroline Hillen
für ihr großes Engagement, das uns dank ihrer Eigenschaft als grüne Stadtverordnete erhalten bleiben wird. Birgitta Ratazzi-Förster, pensionierte Projektleiterin im Fachbereich Gründung &
Innovation des Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V., mit Sitz in Eschborn, nahm viele Glückwünsche entgegen. „Ich freue mich sehr, die Arbeit der Eschborner
GRÜNEN in verantwortlicher Position weiter nach vorn zu bringen und mich verstärkt für das drängende Thema Klima- und Umweltschutz engagieren zu können“, so die neue Sprecherin Birgitta
Ratazzi-Förster.
Neben der Wahl zur neuen Sprecherin waren einige kommende Termine auf der Tagesordnung, darunter einige öffentliche, auf die wir schon einmal hinweisen möchten: Am 1.
November um 14 Uhr besucht unsereBundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche das Eschborn Kund das Repair-Cafe (Jahnstr. 3,repaircafe-eschborn.de) um sich vor Ort mit den ehrenamtlichen Helfer:innen zu treffen und auszutauschen. Am 9. November von 9-12 Uhr stellt der GRÜNE Landtagsabgeordnete Lukas Schauder an der Europafahne gegenüber des Rathausplatzes seine Landespolitik vor und am Tag Gewalt
gegen Frauen am 25. November werden sichdieGRÜNEN an einer Aktion der Initiative Vielfalt MTK in Eschborn beteiligen. Alle Termine und weitere Infos finden sich ab jetzt auch auf der neu gestalteten Website unter
dem Reiter Events.
Eschborner GRÜNE treffen
sich zur Ortsmitgliederversammlung
Am kommenden Montag, den 17. Oktober um 19 Uhr treffen sich Eschborns Mitglieder von Bündnis 90/DIE GRÜNEN zur nächsten Mitgliederversammlung im kleinen
Stadtverordnetensitzungssaal im Eschborner Rathaus. Es geht unter anderem um aktuelle Entwicklungen in unserer Kommune, vergangene und anstehende Termine und unsere neue Website.
Auch interessierte Nicht-Mitglieder laden wir herzlich ein, zu unserer Versammlung zu kommen, bitte melde deine Teilnahme am besten per Mail angruene-eschborn@posteo.de– wir freuen uns!
---
September 22
Große Ausbeute bei Grüner Müllsammel-Aktion
Die Müllsammelaktion der Eschborner Grünen hat wie schon im letzten Jahr einen beeindruckenden Berg an gefüllten Abfallsäcken ergeben. Ein großer Dank gilt den freiwilligen Helfer*innen, die
dafür am Samstag gut 2 Stunden aktiv waren. An mehreren Stellen waren die gefundenen Mengen wirklich gewaltig. Es ist aber auch angenehm aufgefallen, dass einzelne Orte deutlich sauberer waren,
als letztes Jahr.Dies war an der Hütte an der Steinbacher Straße der Fall.Glück hatten wir mit dem Wetter, denn ein kräftiger und im Sinne der Natur sehr willkommener Regen fing an, kurz nachdem
wir gerade fertig waren.
Müllsammelaktion in den Eschborner Oberwiesen: Samstag, 17. September
Es gibt wahrlich drängendere Probleme in Zeiten von Krieg und Dürre. Und dennoch – oder gerade trotzdem: Von einer sauberen Umwelt umgeben zu sein und Menschen dafür zu sensibilisieren, welche
Schäden Müll in der Natur anrichten kann, ist weiterhin ein wichtiger Teil GRÜNER Identität. Und weil der Müll, der sich in öffentlichen Flächen ansammelt, nicht weniger wird, treffen sich die
Eschborner GRÜNEN auch in diesem Jahr wieder zu einer Müllsammelaktion in den Oberwiesen. Alle Eschborner*innen, denen eine saubere Umwelt ein Anliegen ist, sind herzlich eingeladen, mitzuhelfen:
Treffpunkt ist um 10.45 Uhr im Eingangsbereich des Abenteuerspielplatzes in den Eschborner Oberwiesen. Zangen und Müllbeutel werden gestellt, Arbeitshandschuhe können gern noch zusätzlich
mitgebracht werden. Wir freuen uns über jede helfende Hand!
veröffentlicht am 8.9.22
---
August 22
Radtour mit Tarek Al-Wazir
Kreisgrüne laden ein zur Tour 2022 von Hofheim zum Rettershof mit E-Bikes
Gut ein Jahr vor der Landtagswahl 2023 haben die GRÜNEN Main-Taunus den hessischen Verkehrsminister und Vize-Ministerpräsidenten Tarek Al-Wazir als Gast für ihre jährliche Radtour gewinnen
können. Bei der Promi-Radtour des GRÜNEN Kreisverbandes geht es wie immer um geselliges Radfahren durch den Main-Taunus-Kreis kombiniert mit politischer Prominenz und interessanten Informationen.
Mit dabei sind dieses Jahr neben Tarek Al-Wazir die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche sowie die Landtagsabgeordneten Lukas Schauder und Martina Feldmayer. Die GRÜNE Umweltdezernentin im
MTK und Alltagsradlerin Madlen Overdick hat die gesamte Tour mit allen Highlights arrangiert. Start ist am Sonntag, 11. September um 13.30 Uhr am Untertor in Hofheim. Die Strecke führt über die
Gundelhard nach Kelkheim-Fischbach zum Rettershof und abends gegen 19.30 Uhr auf direktem Weg zurück in die Kreisstadt. „Alle die Lust haben, können sich gerne einfach anschließen“, betont Bianca
Strauß, Co-Vorsitzende des Kreisverbandes der GRÜNEN. „Wir freuen uns sehr, unseren schönen Landkreis gemeinsam mit dem Rad zu erkunden, dabei gute Gespräche zu führen und einfach eine schöne
Zeit zu genießen“, so Strauß. „Nicht-Mitglieder sind dabei wie immer herzlich willkommen!“
Weltgrößte Wasserstoff-Zugflotte im MainTaunus-Kreis
Unterwegs ist neben einem Kuchenpicknick am Waldrand ein Infostopp am Bahnhof Kelkheim Mitte eingeplant. Hier gibt es aktuelle Informationen seitens des Verkehrsministers Tarek AlWazir
insbesondere zur weltgrößten Wasserstoff-Zugflotte, deren erste klimafreundlich angetriebene Züge in Kürze auch durch Kelkheim fahren werden. Am Rettershof als zweitem Infostopp wird ein Rundgang
zum kulturhistorisch bedeutenden Hofgut und anschließend zur Arbeit des Obstund Gartenbauvereins OGV Fischbach angeboten, der hier am Rettershof ansässig ist. Auch die Schnappsbrennerei wird
vorgestellt. Nach einer politischen Ansprache des Staats ministers Al-Wazir um 18 Uhr und einem geselligen Beisammensein mit hessischen Spezialitäten beim OGV geht es direkt zurück nach Hofheim.
Der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Main-Taunus bietet an, E-Bikes für die teils bergige Strecke auszuleihen. Wer sich zur Tour informieren möchte, findet hier alle Details: www.gruene-mtk.de.
Wer sich direkt anmelden möchte, gerne per E-Mail: info@gruene-mtk.de
---
Juli 22
Sommerfest der GRÜNEN lockt viele Menschen an den Platz an der Linde
Alles hat gestimmt: Bestes Wetter, feine Folkund Bluesklänge, Grillduft und ein reiches Kuchenbuffet sorgten bei den zahlreichen Besucher*innen des Sommerfests der Eschborner GRÜNEN und des
Kreisverbands am vergangenen Sonntag für eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Nach der Eröffnung durch Christian Neyer, den Sprecher des Ortsverbands, erfreuten sich zahlreiche Gäste an der Musik der
Shebeen Connection, der Verpflegung von Grill und Buffet sowie den Gesprächen mit alten und neuen Bekannten. Neben Bürgermeister Adnan Shaikh (CDU) und der Vorsitzenden der GRÜNEN im
Main-Taunus-Kreis, Bianca Strauss, war auch die GRÜNE Eschborner Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche zu Gast, die in einer kurzen Ansprache einen Einblick in aktuelle Themen des Berliner
Politikbetriebs gab. Mit einem Infostand präsentierte sich außerdem der an der Eschborner Heinrich-von-Kleist-Schule verwurzelte Verein „Kooperation mit Benin e.V.“, deren Vorsitzende Cornelia
Pieroth anwesend war und die Arbeit vorstellte.
veröffentlicht am 14.7.22
---
Juni 22
Endlich wieder Sommerfest! Eschborner GRÜNE feiern am 10. Juli an der Linde
Nach 2 Jahren unfreiwilliger Pause lädt der Ortsverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Eschborn wieder zum Sommerfest ein: Am 10. Juli zwischen 11 und 16 Uhr gibt es am Platz an der Linde in
Niederhöchstadt gute Gespräche, Live-Musik (mit der Shebeen Connection) und zwangloses Beisammensein. Für Feines vom Grill und eine Auswahl an Kuchenleckereien ist gesorgt, passende Getränke
fehlen natürlich auch nicht. Der Eintritt ist frei und die Hälfte der Getränke einahmen gehen an den Verein „Kooperation mit Benin e.V.“, der eng mit der Eschborner Heinrich-von-Kleist-Schule
zusammenarbeitet. Alle Bürger*innen – egal ob den GRÜNEN nahe stehend oder (noch) nicht – sind herzlich willkommen!
Ednlich! Unsere nächste Ortsmitgliederversammlung findet am 20. Juni um 19 Uhr in der Alten Dorfschmiede zum ersten Mal in diesem Jahr wieder in Präsenz statt. Du willst uns kennen lernen?
Schreib uns eine Direktnachricht oder E-Mail an gruene-eschborn@posteo.de und wir reservieren dir deinen Platz!
Es sprach Herr Christain Schneider – Vorsitzender “Ausschuss
für Jugend, Soziales und Sport”
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Putins brutaler Angriffskrieg trifft die Zivilbevölkerung mit voller Härte. Familien wurden getrennt, Leben und Träume beendet. Wo Menschen bisher noch ihr Zuhause hatten, einer Arbeit
nachgegangen sind, wo Kinder spielten, zur Schule oder in die Kita gegangen sind, liegen heute Trümmerhaufen, fallen Bomben, herrschen Terror und Tod, wurden Menschen durch den Krieg zur
Flucht gezwungen.
Innerhalb kurzer Zeit hat sich die Zahl der Geflüchteten auch bei uns in Eschborn nahezu verdoppelt. Waren vor dem 24. Februar noch ca. 200 Asylbewerberinnen und Asylbewerber aus
verschiedenen Ländern in Gemeinschaftsunterkünften auf Eschborner Gemarkung untergebracht, so kommen heute noch einmal knapp ebenso viele Kriegsvertriebene aus der Ukraine hinzu. Um diese
Menschen adäquat unterzubringen bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung.
Flüchtlinge – unabhängig davon, woher sie kommen – zu schützen ist nach zwei Weltkriegen nicht nur kulturelles Selbstverständnis in Europa, sondern auch eine humanitäre und völkerrechtliche
Verpflichtung. Viele Flüchtlinge zieht es – wie andere Menschen auch – in Ballungsräume und Städte, wo es Jobs und Infrastruktur gibt und wo sie Perspektiven sehen. Der hier schon lange
bestehende Mangel erschwinglichen Wohnraums wird dadurch zwar deutlicher, aber Flüchtlinge haben das Problem nicht verursacht.
Als GRÜNE setzen wir uns für eine Neubelegung des sozialen Wohnungsbaus und der bedarfsgerechten Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in lebenswerten Quartieren ein. Ein angespannter
Wohnungsmarkt und massive Mietpreisanstiege sind auch bei uns in Eschborn für viele Menschen – nicht nur für Geflüchtete – ein Problem. Die aktuelle Beschlussvorlage mit ihrem dreistufigen
Ansatz von lang-, mittel- und kurzfristig Wirkung entfaltenden Maßnahmen begrüßen wir daher ausdrücklich.
Das bereits seit September 2018 mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 248 zum Ausdruck gebrachte Ziel auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs bzw. der Feuerwehr Eschborn für
verschiedene Zielgruppen Wohnungsbau zügig in Umsetzung zu bringen, sehen wir als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Mit der in der Vorlage genannten Herstellungszeit von
mindestens zwei Jahren ab Beschlussfassung ist dies eine eher langfristig Wirkung entfaltende Maßnahme, wird von uns jedoch ausdrücklich begrüßt und befürwortet.
Gemeinschaftsunterkünfte gibt es in Eschborn aktuell im Wehlings, im Zeilsheimer Weg und in der Limesstraße. Da diese Kapazitäten inzwischen voll ausgeschöpft sind, befürworten wir den
Ansatz, in Eschborn eine weitere Gemeinschaftsunterkunft zu errichten. Auf dem städtischen Grundstück nördlich des Eschborner Friedhofs können mit einer geschätzten Herstellungszeit von 1
Jahr ca. 160-180 Menschen in untergebracht werden.
Um auch kurzfristig verfügbare Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen sind die Aufnahme von Verhandlungen mit Hotelbetreibern und die Bereitstellung von überplanmäßigen Aufwendungen und
Auszahlungen gemäß §100 HGO ein aus unserer Sicht guter und richtiger Weg.
Überplanmäßige und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen gemäß §100 HGO sind nur zulässig, wenn sie unvorhergesehen und unabweisbar sind und die Deckung geleistet ist. Bereits mit dem
sog. „Corona-Erlass“ vom 30.03.2020 hat das Hessische Innenministerium unter anderem ausgeführt, dass Aufwendungen und Auszahlungen, die zur Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie
erforderlich sind und die in der Haushaltssatzung nicht abgebildet sind, unvorhergesehene und unabweisbare Aufwendungen und Auszahlungen i.S.d. §100 HGO sind. Für die Notwendige
Finanzmittelbereitstellung im Zusammenhang mit den Folgen des Angriffskriegs auf die Ukraine trifft dies nach unserer Einschätzung ebenso zu.
„Abseits von Gremiensitzungen oder Videokonferenzen hatten unsere Fraktionsmitglieder seit Zustandekommen unserer Koalition vor gut einem Jahr noch keine Möglichkeit, sich näher
kennenzulernen. Dabei lebt eine Koalition gerade auch von persönlichen Begegnungen und von der gemeinsamen Diskussion. Aufgrund der Corona-Pandemie sind wir in den vergangenen zwölf Monaten
aber lediglich in kleineren Gruppen dazu gekommen, uns vis-à-vis zu treffen. Mit den jüngsten Lockerungen und dem hohen Impfniveau in unseren drei Fraktionen hat sich nun endlich die
Möglichkeit ergeben, in der großen Runde zusammenzukommen“, erklären die drei Fraktionsvorsitzenden Markus Depping (CDU), Joachim Blomberg (GRÜNE) und Regine Seidel (FWE) die Idee hinter der
zweitägigen Koalitionsklausurtagung.
Im ersten Jahr ist es der Koalition bereits gelungen, zahlreiche Ideen und Projekte aus dem Koalitionsvertrag auf den Weg zu bringen. Zahlreiche gemeinsame Koalitionsanträge wurden zwischen
dem 15. Juli 2021 und dem 17. März 2022 beschlossen.
„Wir haben uns noch einiges mehr vorgenommen. Gemeinsam haben wir darüber diskutiert, wie und welche nächsten Schritte wir gehen möchten“, erklären Depping, Blomberg und Seidel. „Drei
Themengruppen werden bis zum Sommer unsere Prioritäten für die nächsten anderthalb Jahre erarbeiten und Ideen ausformulieren. Dabei wird jedes Fraktions- und jedes Magistratsmitglied in einer
der drei Gruppen mitarbeiten. Wir ziehen gemeinsam ein sehr positives Fazit der Klausurtagung – ein Format, das es in der Vergangenheit in dieser Art und Weise noch nicht gegeben hat und das
wir gerne zukünftig mindestens einmal im Jahr wiederholen möchten. Der persönliche Kontakt in der großen Gruppe ist durch keine Videokonferenz zu ersetzen.“
BILDBESCHREIBUNG:BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU und FWE bei
ihrer gemeinsamen Klausurtagung am 2. April 2022 in Friedrichsdorf. Es sind zu sehen (v. li.): Stefan Henschel, Christian Schneider, Stefanie Mosbach, Lilli Becking, Willi Schnorpfeil,
Kirstin Geiger, Bärbel Grade, Amin Boulaich, Joachim Blomberg, Lily Sondermann, Sebastian Brekner, Jutta Rümann-Heller, Patricia Pritz-Bode, Julia Oberlis, Christian Oberlis, Massimiliano
Agosta, Markus Depping, Susanne Fritsch, Cathérine-Caroline Hillen, Regine Seidel, Roland Abt, Ute Ebert, Wolfram Schuster, Monika Reckhard, Markus von Sternheim, Adnan Shaikh. Es fehlen auf
dem Foto: Karlheinz Gritsch, Lars Petermann, Frederic Schneider (Fotograf).
---
März 22
Energiewende Solidarität
Solidarität
Die Grünen Eschborn haben zusammen mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern an der Lichterkette für Solidarität am 2. März teilgenommen. Neben der Solidarität im Rahmen der Corona-Maßnahmen
ging es aus aktuellem und traurigem Anlass ganz stark um die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Dies war an unseren mitgebrachten Plakaten deutlich zu erkennen und dies übrigens auch
auf Veranstaltungen in Hofheim und Frankfurt. Neben Plakaten sind konkrete Maßnahmen wichtig: Zu einem erheblichen Teil wird der Krieg durch den Export von fossilen Brennstoffen von Russland nach
z.B. Westeuropa finanziert.
Weniger Gas, Öl und Kohle wiederum verbrauchen wir, wenn wir unseren Konsum ein wenig hinterfragen, unsere Häuser dämmen, auf Elektro-Autos umsteigen und erneuerbare Energiequellen weiter
ausbauen. Hier können ganz viele von uns mitmachen und dies sogar mit Hilfe kräftiger Förderungen. Eschborn hat besonders lohnende Programme für die Nutzung von Solarenergie oder auch für die
Sanierung von Gebäuden. Informationen dazu gibt es unter www.eschborn.de und dann dem Reiter “Stadtinfo Kultur Tourismus”. Das Programm fängt an beim Austausch von Fenstern und geht weiter bei
Dach, Heizung und Hausfassade.
Auf diesem Weg können wir nicht nur für eine lebenswerte Zukunft sorgen, sondern auch zum Frieden beitragen.
Veröffentlicht am 9. März 2022 um 17:26 Uhr.
#Frieden #Solidarität
#Ukraine
Gemeinschaftliche Erklärung zum Angriff auf die Ukraine – März 2022
Die demokratischen Parteien und Wählergemeinschaften im Main-Taunus-Kreis stehen an der Seite
der Ukrainerinnen und Ukrainer. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Opfern des
russischen Angriffskrieges. Wir verurteilen diese Invasion in aller Schärfe, sie bricht Völkerrecht und
entbehrt jeglicher Legitimation.
Mit dem Überfall auf die Ukraine will Putin nicht nur ein unabhängiges Land tilgen. Er zertrümmert
die europäische Sicherheitsordnung, wie sie seit der Schlussakte von Helsinki fast ein halbes
Jahrhundert Bestand hatte. Er stellt sich auch ins Abseits der gesamten internationalen
Staatengemeinschaft.
Die Menschen in der Ukraine werden seit dem 24. Februar brutal angegriffen und aus ihrer Heimat
vertrieben. Die russische Invasion verursacht in erster Linie eine humanitäre Katastrophe und in der
Folge eine Bedrohung des Friedens und der Sicherheit in der gesamten Europäischen Union.
Großen Respekt zollen wir den Demonstrierenden in Russland, die mindestens Freiheit und Strafen
riskieren, um zu zeigen, dass es auch in Russland wachsenden Widerstand gegen den Angriff und
gegen Putins imperiale Politik gibt.
Es ist die Pflicht aller Demokratinnen und Demokraten im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu handeln,
um diese humanitäre Katastrophe abzumildern und den weitreichenden Folgen dieses Krieges zu
begegnen.
Auf allen politischen Ebenen gilt es nun, die Menschen direkt vor Ort in der Ukraine zu unterstützen
sowie Fliehende umgehend und unbürokratisch aufzunehmen.
Im Main-Taunus-Kreis wollen wir dazu gemeinschaftlich unseren Beitrag leisten.
1. Wir stehen an der Seite aller Menschen in der Ukraine, die jetzt ihr Recht und ihre Freiheit
verteidigen. Wir sprechen uns dafür aus, ihren Kampf zu unterstützen und gleichzeitig sämtliche
Möglichkeiten zu nutzen, die Kriegshandlungen schnellstmöglich zu beenden und Frieden
zu schaffen. Frieden ist und bleibt unser wertvollstes Gut.
2. Wir wollen weiterhin mit Veranstaltungen in der Öffentlichkeit unsere Solidarität mit der Ukraine
bekunden. Mit diesem Engagement wollen wir ein sichtbares Zeichen setzen und den Ukrainerinnen
und Ukrainern im MTK, auf der Flucht und in ihrem Heimatland Mut zusprechen.
3. Wir informieren als politische Kräfte über Spendenmöglichkeiten an Hilfsorganisationen zum
Wohle der Ukrainerinnen und Ukrainer vor Ort und um ihre Versorgung als Geflüchtete zu sichern.
4. Wir setzen uns aktiv dafür ein, Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund des verheerenden
Angriffskrieges ihr Zuhause fluchtartig verlassen müssen, zu unterstützen. Im Main-Taunus-Kreisund seinen Kommunen wollen wir diesen Menschen im Rahmen der Möglichkeiten Schutz und
sichere Unterkunft anbieten.
Unser Dank richtet sich an alle in unserem Landkreis, die in den vergangenen Tagen – und auch
weiterhin – Kundgebungen im Sinne dieser Erklärung organisieren oder die sich persönlich für
Hilfe und Solidarität einsetzen. Ihnen allen: Herzlichen Dank!
---
Februar 22
Zwei Jahre Hanau: Gedenken an Terroropfer muss in der Mitte der Gesellschaft stattfinden
Vor zwei Jahren wurde Deutschland von einem der tödlichsten Terror-Anschläge der Nachkriegszeit getroffen. Daran zu erinnern, ist keine
klassische Aufgabe einer Pressemitteilung eines Ortsverbands einer politischen Partei. Wir Eschborner GRÜNE nutzen dennoch ganz gezielt dieses Format: Nicht, weil wir von nun anregelmäßig zu
Gedenktagen aufrufen und so zur Inhaltsproduktion beisteuern möchten, der sich um Aufmerksamkeit buhlende Parteien nicht entziehen können.
Nein, uns ist es ein politisches Anliegen, darauf hinzuweisen, dass wir das Gedenken an die grausame Tat, die das nahe Hanau und viele Menschen in
Deutschland und darüber hinaus in Schrecken versetzt hat, in der ganzen Breite unserer Gesellschaft stattfinden lassen müssen. Viel zu leicht können Menschen, die weder täglich ihren Namen
buchstabieren müssen noch in vielen Situationen nach ihrer „eigentlichen“ Herkunft gefragt werden, vergessen, dass der Anschlag von Hanau nicht nur einer vermeintlichen Randgruppe, sondern der
ganzen freien Gesellschaft gegolten hat. Wir möchten also hier nicht nur unsere Solidarität mit den Angehörigen der Opfer des Terroranschlags vom 19. Februar 2020 ausdrücken und den Schmerz um
den Verlust von Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nessar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu und Vili Viorel Păun teilen. Wir wollen auch
einen politischen Appell an alle Instanzen der Eschborner Stadtgesellschaft und alle Eschborner*innen senden: Das Gedenken an eine Tat dieser Tragweite ist nicht nur Privatsache oder die Sache
einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe. Das Gedenken an einen rassistischen, rechtsextremen Terroranschlag in unserer Nachbarschaft muss in der Mitte unserer Gesellschaft stattfinden.
Veröffentlicht am
NEUE FLÄCHEN FALLEN NICHT VOM HIMMEL – WARUM DIE ESCHBORNER GRÜNEN DEN ANKAUF DES YASKAWA-GELÄNDES UNTERSTÜTZEN
Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ohne neue Flächen zu versiegeln und aufwendig erschließen zu müssen: Eine Gelegenheit, genau das in und für Eschborn erreichen zu können, sollte
nicht verspielt werden. Deshalb tragen wir Eschborner GRÜNE den Ankauf des Yaskawa-Geländes mit – auch wenn uns die Entscheidung aufgrund des aufgerufenen Kaufpreises nicht
leichtgefallen ist.
Dass die bestehende Immobilie während der Umbauzeit als Ausweichquartier für das neue Rathaus genutzt werden kann, in dem die gesamte Verwaltung wieder an einem Ort vereint und gut von den
Bürgerinnen erreicht werden kann, ist nur einer der – auch bereits von der Stadt hervorgehobenen – guten Gründe, die für den Erwerb des Geländes sprechen. Mindestens ebenso entscheidend für
uns ist die Möglichkeit nachhaltiger Stadtplanung (Nachverdichtung statt Versiegelung neuer Flächen am Stadtrand), innovativer Projektentwicklung (neue Impulse für klimafreundliches Wohnen)
und sozialer Verantwortung: Die Entwicklung des Geländes samt des bereits erworbenen Nachbargrundstücks soll von dem gemeinnützigen Wohnungsunternehmen Eschborn (GWE) unternommen werden. So
ist gewährleistet, dass ein guter Anteil der entstehenden Wohnfläche Menschen zur Verfügung gestellt werden kann, deren Einkommen mit den steigenden Wohnpreisen nicht Schritt halten können.
Nicht zuletzt überzeugt uns die bestehende effektive Verkehrsanbindung – auch und gerade ans Netz des öffentlichen Nahverkehrs.
Diese Überzeugung ist nicht neu, sie besteht, seit wir 2013 maßgeblich an ersten Plänen zur Übernahme und Entwicklung des Geländes hin zu Wohnbebauung beteiligt waren. Daran wollen wir
anknüpfen – und in Eschborn ein Beispiel dafür schaffen, dass sich wirkungsvolle Baumaßnahmen und effektive Umwelt- und Klimapolitik nicht ausschließen müssen.
Veröffentlicht am
---
Januar 22
Einladung zur nächsten Mitgliederversammlung des GRÜNEN Ortsverbands
Am 17.
Februar um 19 Uhr findet die erste Mitgliederversammlung des Eschborner Ortsverbands der GRÜNEN im Jahr 2022 statt – als virtuelle Veranstaltung. Auch alle an Lokalpolitik
und GRÜNEN Themen interessierten Eschbornerinnen sind herzlich eingeladen, als Gäste dabei zu sein. Melden Sie sich bitte unter gruene-eschborn@posteo.de,
wir schicken Ihnen dann die Zugangsdaten zum virtuellen Veranstaltungsraum. Wir freuen uns immer über neue Gesichter und Stimmen
Rede zur STVV vom 27-01-2022 Top 10: Überwachung des Wasserpegels des Westerbachs mittels Smart-City-Lösungen
REDEMANUKRIPT VOM 27-01-2022
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Sehr geehrte Kolleg:innen,
Spätestens seit der Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr ist uns allen bewusst geworden, dass wir
die ersten Folgen der Klimakrise zu spüren bekommen. Das Bereitstellen von Informationen – wie zum
Beispiel die Höhe des Wasserspiegels unseres heimischen Westerbachs – hilft dabei, die
Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Und außerdem kann ein Gefühl von Sicherheit vermittelt
werden. Steigt der Pegel des Westerbachs haben betroffene Bürger:innen die Chance, dass schnell
über das Eschborner Dashboard zu erfahren. So können ad-hock Maßnahmen getroffen werden –
oder auch einfach die Nerven beruhigt werden – sollte der Pegel auf Normalniveau bleiben. Ich freue
mich über diesen Antrag und stimme daher mit Ja.
Vielen Dank.
Rede zur STVV vom 27-01-2022 Top 11: „Planung eines Eschborner Start-Up-Zentrums (Gründerzentrum)“
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Sehr geehrte Damen und Herren,
Existenzgründungen sind die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum – auch für Eschborn. Neue Ideen, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle modernisieren nicht nur die
Wirtschaftsstruktur, sondern schaffen auch neue Arbeitsplätze und bringen neue Steuereinnahmen für unsere Stadt. Wirtschaftsförderung darf sich nicht darin erschöpfen, Unternehmen anzusiedeln
oder sogar aus anderen Gemeinden abzuwerben. Durch die Unterstützung, Förderung und Vernetzung junger Unternehmen im geplanten Eschborner Gründerzentrum sollten deren Wachstumschancen
optimiert werden. Außerdem weisen in einem Gründerzentrum angesiedelte Firmen eine durchschnittlich höhere Überlebensrate auf als andere Unternehmen, die nicht unterstützt werden. Das muss
man sich ungefähr so vorstellen wie in einer Baumschule: Junge Bäume und Sträucher werden aufgezogen bis sie groß genug sind, um auf eigenen Wurzeln zu stehen. Natürlich gibt es immer
mal Pflanzen, die nichts werden. Aber unter dem Schutz und der Fürsorge einer Baumschule gedeihen sie besser – eben wie jungen Unternehmen besser in einem Gründungszentrum gedeihen werden,
weil es dort nicht nur kostengünstige Büro- und Arbeitsflächen geben wird, sondern die Stadt Eschborn spezielle Dienstleistungen und Schulungen erbringen kann, die neben der Vernetzung die
Überlebenswahrscheinlichkeit erhöht.
Aus eigener Erfahrung kann ich selbst positives zum Thema Gründerzentrum berichten. Gerade das Zusammenspiel zwischen Existenzgründern, Unternehmensnetzwerke, Land und Kommunen sowie
universitären Forschungseinrichtungen ist ein beispielloser Katalysator. Dies wird nun in Eschborn geschaffen.
Zu ergänzen wäre noch, dass das Land Hessen kommunale und sonstige öffentliche Träger bei der Einrichtung von regionalen Gründerzentren unterstützt. Die Höhe des Zuschusses beträgt
normalerweise bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Zielgruppe des Gründerzentrums müssen Existenzgründerinnen und Existenzgründer und neu gegründete Unternehmen sein, deren
Eintragung in das Handelsregister beziehungsweise deren Geschäftsaufnahme nicht länger als 5 Jahre zurückliegt. Zu regionalen Gründerzentren zählen auch Co-Working Spaces und sogenannte
Maker-Spaces, das sind offene Werkstätten.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen wird der Vorlage geschlossen zustimmen und damit eines unser Wahlversprechen erfüllen.
Das neue Jahr bringt Bewegung in Eschborns politische Landschaft: Bärbel Grade, von 2011 bis 2021 Sprecherin des GRÜNEN Ortsverbands, tritt am 10.01.2022 das Amt der hauptamtlichen Ersten
Stadträtin an. Dieser Schritt der langjährigen Mitarbeiterin in der Internationalen Zusammenarbeit und engagierten Kämpferin für GRÜNE Themen macht einige weitere Schritte nötig: Schon am
15.12.2021 hat Bärbel Grade ihr Stadtverordnetenmandat zurückgegeben, damit bis zur im Januar beginnenden Sitzungsrunde ihre Nachrückerin Ute Ebert die Fraktion komplettieren kann.
Den Fraktionsvorsitz übernimmt zunächst Joachim Blomberg, unterstützt durch die übrigen Mitglieder der Fraktion. In den Bau- und Umweltausschuss wird Lily Sondermann nachrücken, in den Ausschuss
für Jugend, Soziales und Sport (AJSS) Ute Ebert. Für den durch den Wechsel Bärbel Grades ins Hauptamt frei gewordenen Vorsitz im AJSS haben die Eschborner GRÜNEN Christian Schneider nominiert.
Das Amt der Ersten Stadträtin tritt Bärbel Grade am 10. Januar an – „voll Freude und mit großer Demut“, wie sie betont. Schon kurz nach ihrem Amtsantritt wird sie die Arbeit in den Gremien der
Stadtverordnetenversammlung wieder aufnehmen: mit neuer Rolle und neuem Sitzplatz – aber mit gewohntem Engagement und Knowhow. Neu wird für sie auch die Arbeit im Magistrat sein, wo Bärbel Grade
mit Monika Reckhard und Dr. Willi Schnorpfeil jedoch zwei erfahrene und engagierte Mitglieder der Eschborner GRÜNEN an ihrer Seite weiß.
Für alle, die Bärbel Grade noch nicht kennen: Schon Mitte Januar, also am Ende ihrer ersten Amtswoche, wird der virtuelle Neujahrsempfang der Stadt Eschborn auf der Webseite der Stadt Eschborn zu
sehen sein, wo u.a. auch ihr Dezernatszuschnitt ein Thema sein wird. Alle die sie schon kennen, wissen, dass Bärbel Grade sich mit ganzem Herzen und voller Tatendrang an die Arbeit machen wird:
für ein nachhaltiges, soziales, lebenswertes Eschborn!